NEV zeigt sich gut erholt

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Von der Derby-Niederlage zeigte sich der Neusser EV 48 Stunden später gut erholt. In einer unterhaltsamen Partie erspielte man sich schnell eine deutliche Führung, ehe man den niemals aufgebenden Gästen im Schlussabschnitt noch eine Ergebniskorrektur ermöglichte. Am Ende siegte das Südpark-Team in der Oberliga-Aufstiegsrunde gegen die Stuttgart Rebels mit 7:3 (3:0, 2:0, 2:3).

Die NEV-Cracks schienen frühzeitig deutlich machen zu wollen, wer der Herr im Hause ist und setzten die Gäste erheblich unter Druck. Nicht einmal 61 Sekunden waren gespielt, da brachte Routinier Boris Fuchs sein Team in Führung, das auch anschließend nicht locker ließ. Immer wieder stand Stuttgarts Torhüter Seeßle im Mittelpunkt, der mit Glück und Geschick dafür sorgte, dass die Schwaben nach sieben Minuten „nur” mit 2:0 zurücklagen - Rob Campbell hatte vom Bullypunkt aus getroffen. Erst in der Folgezeit fanden die Gäste besser ins Spiel und zeigten, dass sie durchaus über offensive Qualitäten verfügen. Vor dem eigenen Gehäuse brannte es jedoch weiterhin lichterloh und so war es kein Wunder, dass der nach seiner Verletzungspause wieder eingesetzte Max Lingemann den dritten Treffer nachlegen konnte (16.). Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht. Nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung” beschäftigte man die Gäste konsequent in deren Drittel und zeigte dabei schnelle und sehenswerte Spielzüge. Während Andreas Schrills das Neusser Gehäuse bei den gelegentlichen Kontern sauber halten konnte, musste sein Gegenüber zweimal hinter sich greifen. Dessen Vorderleute waren nur kämpferisch ein gleichwertiger Gegner, der sich trotz des deutlichen Rückstands aber noch nicht aufgab. Den Lohn der Mühen fuhr die junge Kooperations-Mannschaft im letzten Drittel ein, als sie innerhalb von eineinhalb Minuten auf 6:2 verkürzte. Ernsthaft in Gefahr schien der NEV zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu sein, doch anschließend ließ man sich zu sehr von der phasenweise unsauberen Spielweise der Rebels provozieren und sammelte innerhalb kürzester Zeit mit Revanchefouls und Undiszipliniertheiten 45 Strafminuten. Die Folge war ein neunminütiges Unterzahlspiel, während dem den Stuttgartern der dritte Treffer gelang (55.). Diese witterten plötzlich Morgenluft und nahmen umgehend und zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt ihren Torhüter vom Eis, um weiterhin mit zwei Feldspielern mehr agieren zu können. Eine Aufholjagd ließen die Neusser jedoch nicht mehr zu, so dass ein Konter über Evgenij Kozhevnikov und Daniel Hatterscheid drei Minuten vor dem Ende die letzten Zweifel am NEV-Sieg beseitigte. Dank des wichtigen Erfolgs bleibt man nach dem Wochenende weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz.

Tore: 1:0 (1:01) Fuchs (Oltmanns, H. Schrills), 2:0 (7:19) Campbell (Schafranski, Sassen), 3:0 (15:55) Lingemann (Sassen, Campbell/4-3), 4:0 (27:16) Ernst Kozhevnikov,Schafranski), 5:0 (33:05) Oltmanns (Fuchs, Pering/5-3), 6:0 (44:10) Campbell (Schafranski/5-4), 6:1 (45:41) Tenkac (Bischoff), 6:2 (47:06) Korte (Klein), 6:3 (54:48) Breiter (Frank, Weisler/5-3), 7:3 (57:00) Hatterscheid (Kozhevnikov/4-5, ENG). Strafen: Neuss 26 + 10 (Lingemann) + 5 + Spieldauer (Pering), Stuttgart 22 + 10 (Tenkac). Zuschauer: 159.

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