NEV – Dinslaken: Nur ein Spiel am Wochenende

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Nur eine Partie steht für den Neusser EV am Wochenende auf dem Programm. Am Freitag treffen die Schützlinge von Trainer Andrej Fuchs in heimischer Halle auf die Dinslakener Kobras. Ähnlich wie beim NEV kann man auch bei den Gästen mit dem bisherigen Verlauf der Endrunde nicht wirklich zufrieden sein, zahlreiche unglückliche Niederlagen sorgten dafür, dass die Traberstädter bislang noch sieglos sind. Da sich die personelle Situation nach einigen Ausfällen in den letzten Spielen jedoch nach und nach gebessert hat, sind die Kobras für den Endspurt gut gerüstet.

Langweilig ist es in und um Dinslaken in dieser Saison nun wirklich nicht. Nachdem die Kobras im vergangenen Sommer aufgrund wirtschaftlicher Probleme abspecken mussten, räumte man ihnen nur Außenseiterchancen auf das Erreichen der Endrunde ein. Obwohl die Unruhe im Umfeld anhielt und mit dem Insolvenzantrag im Dezember ihren Tiefpunkt fand, hielt die Mannschaft den Turbulenzen stand und sicherte sich den entscheidenden achten Platz mit knappem Vorsprung vor dem ESV Bergisch Gladbach. Ein Erfolg, der sich als sehr wichtig herausstellte, zumal die Endrunde mit den zahlreichen Derbies für die Kobras weitaus lukrativer ist als die Pokalrunde, auch wenn sie es sportlich in dieser leichter gehabt hätten. Mit einem neu gegründeten Verein nahm man im Januar die schwere Aufgabe in Angriff, wissend, dass die Konkurrenz nominell erheblich stärker besetzt ist als das eigene Team. Mit Ausnahme von zwei Duellen gegen Essen und Duisburg kann man jedoch durchaus mithalten, alleine das Glück ist den Kobras in diesem Jahr noch nicht treu. Gleich fünfmal unterlag man den Gegnern mit einem oder zwei Toren Unterschied und schrammte so knapp an möglichen Punktgewinnen vorbei. Dementsprechend sollte man sich nicht davon blenden lassen, dass die Traberstädter bislang erst einen Zähler auf ihrem Habenkonto verbuchen konnten. Obwohl sie in den letzten Spielen zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatten, sind die Kobras weiterhin ein unangenehmer und gefährlicher Gegner. Dies bekamen beim Hinspiel auch die NEV-Cracks zu spüren, die nach einer nur scheinbar beruhigenden 4:0-Führung noch arg in Bedrängnis gerieten und erst in der Schlussphase den 6:4-Sieg sicher stellten. Unter dem Strich sehen die Neusser in dieser Saison in den Duellen mit den Kobras sehr gut aus, mit 5:0 und 10:3 entschieden die Fuchs-Schützlinge auch die Begegnungen der Vorrunde für sich. Unterschätzen sollte man die kampfstarken Giftschlangen jedoch nicht, wobei die Neusser Niederlagen des vergangenen Wochenendes wohl kaum für Überheblichkeit auf Seiten der Quirinusstädter gesorgt haben dürften. Viel mehr geht es für die Mannschaft um Kapitän Ronny Sassen darum, sich mit einem dringend nötigen Erfolgserlebnis das zumindest teilweise verloren gegangene Selbstvertrauen zurück zu holen.


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