Neuwieder Heimserie ist beendet

Verloren, aber dennoch nicht unzufrieden. 813 Zuschauer im Icehouse sahen zwar eine 1:4 (1:0, 0:1, 0:3)-Niederlage des EHC Neuwied gegen Lippe-Hockey Hamm, sahen in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga NRW aber ein Spiel auf gutem Niveau.
Schon im ersten Abschnitt fiel es den Bären schwer, ins Drittel der Gäste zu kommen. Immer wieder versuchten die Young Stars vor dem Tor von Tim Siekmann ein Powerplay aufzuziehen. Nur der disziplinierten Linie der Neuwieder und immer wieder starken Reaktionen vom Bären-Goalie verhinderten zu diesem Zeitpunkt den Rückstand. Marc Blumenhofen besorgten sogar die Neuwieder Führung.
Im zweiten Abschnitt blieben die Gäste weiter tonangebend. Immer wieder kamen sie gefährlich vor das Neuwieder Gehäuse, mussten aber all zu oft vor Siekmann kapitulieren. In der insgesamt fairen Partie kam es nun ab der 25. Minute zu einigen Strafzeiten auf beiden Seiten. Zunächst geriet der EHC in eine 3:5-Unterzahl und musste in der 26. Minute den 1:1-Ausgleichtreffer durch Sebastian Brinker hinnehmen. Kurz danach hatten die Bären ihrerseits die Möglichkeit in 5:3-Überzahl diesen Vorteil zu nutzen. Aber eigene Strafzeiten führten schließlich dazu, dass zeitweise nur drei gegen drei Spieler auf dem Eis waren.
Bedingt durch eine Strafe in der letzten Minute des zweiten Drittels begannen die Bären den Schlussabschnitt wiederum nur mit vier Feldspielern. Dieses Überzahlspiel nutzen die Gäste aus und erhöhten durch Brinker auf 2:1. Trotz des Ergebnisses ließen die Bären sich nicht beirren und hielten mit allen Mitteln weiterhin dagegen. Erst als in der 47. Minute Andreas Halfmann nach einer umstrittenen Entscheidung für zwei Minuten auf die Sünderbank musste, nutzten die Gäste nur eine Minute später ihre Überzahl und erzielten durch Igor Furda das 3:1. Die Bären versuchten noch mal alles und kamen dabei immer wieder zu guten Chancen. Nachdem Hamm in der 59. Minute noch eine Auszeit nahm, versuchten es die Neuwieder mit einem weiteren Feldspieler, mussten aber zwei Sekunden vor dem Ende das Empty-Net-Goal durch Sven Johannhardt zum 1:4 hinnehmen.