Neuwied holt Verbandsligapokal

Punkt 21:41 Uhr war es vollbracht. Der EHC hatte sich nach
dem Vorrundenmeister, dem Aufstieg jetzt auch noch den Verbandsligapokal geholt,
ein Wahnsinn. Doch alles der Reihe nach.
Nach der 5:6-Auswärtsniederlage in Herford war man voller
Optimismus und Schwung im Bärenlager, galt es doch nur ein Tor aufzuholen um
zunächst den Gleichstand zu erwirken. Und die Bären legten vor über 1000
Zuschauer los, als wenn sie Herford aus der Halle schießen wollten. Konzentriert
und bis in die Haarspitzen motiviert gingen die Cracks ans Werk und bereits nach
66 Sekunden stand es 1:0 für den EHC durch Willy Hamann. Kurz danach sorgte eine
Unaufmerksamkeit in der Neuwieder Defensive für den Herforder Ausgleich, doch
fast postwendend gelang Gabriel Asbach das 2:1, kurze Zeit später das 3:1 durch
Willy Hamann. Als nur noch kurze Zeit zu spielen war gelang Herford der 3:2
Anschlusstreffer, das bedeutete nach 60 Minuten: Penaltyschießen. Der Krimi war
perfekt, nur der Ausgang ungewiss. Im Mittelpunkt jetzt natürlich beide
Torleute, sie sollten später verdient zu den besten Spielern ihrer Mannschaft
gewählt werden. In der ersten Runde passierte Nichts, dann traf Herford. Nun war
es Marco Herbel den EHC im Spiel zu halten. Eiskalt verwandelte er, der Jubel
kannte fast keine Grenzen mehr. Als der fünfte Herforder Schütze wieder mal an
Neurath scheiterte, schickte Coach Arno Lörsch, Daniel Walther zum Mittelpunkt,
er lief an, aus 2 Meter verwandelte der Mann mit der Nummer 28 wie
selbstverständlich. Danach brachen im Ice-House alle Dämme. Fans Spieler,
Trainer und Vorstand lagen sich in den Armen, man hatte den Pokal und
Freudentränen waren bei dem ein oder anderen auch zu sehen. Die Fans feierten
ihre Bären, der Trainer erhielt die verdiente "Dusche" vor laufender Kamera und
Zigarrenqualm paarte sich mit Sekt und Bierfontänen, so halt wie in alten
EHC-Zeiten