Neuwied feiert vor 900 Zuschauern
Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausAuch für die Wild Roosters aus Iserlohn war in Neuwied nichts zu holen. Am Ende siegten die Bären auch in dieser Höhe verdient mit 7:3 (4:1, 1:2, 2:0). Der EHC startete vor 900 Zuschauern druckvoll und zeigte den Gästen von Beginn an, wer Herr im Haus ist. Bereits nach 18 Sekunden musste Patric Schnieder auf Seiten der Roosters erstmals auf die Sünderbank. Neuwied nutze darauf in der dritten Minute diese Überzahlsituation zum 1:0-Führungstreffer durch Jens Hergt. Nur drei Minuten später erhöhte Willi Hamann, erneut in Überzahl, zum 2:0. Die Gäste waren sichtlich überrascht und versuchten ihr Glück immer wieder mit Schüssen von der blauen Linie. Erst in der 17. Minute gelang der erste gefährliche Konter, als ein Gästespieler alleine vor Torwart Tim Siekmann auftauchte und zu Fall gebracht wurde. Die Unparteiischen entschieden sofort auf Penalty, den Karl Neubert im Anschluss allerdings nicht im Netz unterbringen konnte. Doch nur eine Minute später schnappte sich Schnieder nach einem Bully im Iserlohner Drittel das Spielgerät und ging auf und davon. Den schnellen Konter schloss er zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Bis zur Pause waren jetzt noch anderthalb Minuten zu spielen und viele Fans hatten sich mit diesem Spielstand zur Pause schon abgefunden, als erneut Jens Hergt mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das 3:1 besorgte. Und nur wenige Sekunden vor der Pausensirene fiel sogar noch das 4:1 durch Stephan Petry. Beide Treffer, wie sollte es an diesem Abend anders sein, gelangen den Neuwiedern in Überzahl.
Das zweite Drittel begann und Iserlohn erhöhte weiter ihre Aggressivität. Die Bären begannen, sich davon anstecken zu lassen und fingen sich die ein oder andere Strafzeit ein. So kam, was kommen musste, als die Bären in einer 3:5-Unterzahl spielen mussten, das 2:4 durch Marcel Döscher fiel. Die Strafzeiten auf beiden Seiten nahmen zu. Eine eigene 5:3-Überzahlsituation konnt der EHC zunächst nicht gewinnbringend nutzen. Erst in der 31. Minute, ein Iserlohner saß wieder auf der Strafbank, spielten die Bären Katz und Maus mit dem Gegner, bis Jens Hergt frei vor dem Tor stand und auf 5:2 erhöhte. Nur vier Minuten später das umgekehrte Bild. In Unterzahl der Bären gelang es dem Iserlohner Hendrik Pernt, auf 3:5 zu verkürzen.
Motiviert kamen die Bären zurück aus der Kabine und erzielten in der 48. Minute das 6:3 durch Stephan Petry. Auch hier spielten die Bären in 5:3-Überzahl. Das Spiel des EHC Neuwied wurde nun wieder druckvoller, die geahndeten Strafzeiten ließen aber nicht nach. Als dann in der 56. Minute auch noch bei zwei parallelen Auseinandersetzungen Dennis Kobe und Willi Hamann mit einer Spieldauer das Eis verlassen mussten, war Trainer Lörsch gezwungen, seine Reihen umzustellen. Doch in dieser Phase war die Partie schon entschieden und so konnte Marco Herbel in der 58. Minute, natürlich in Überzahl, auf Zuspiel von Petry zum 7:3-Endstand einnetzen.