Neun KJEC-Feldspieler verlangen Dinslaken alles ab

Bulldogs gelingt Derbysieg im PenaltsyschießenBulldogs gelingt Derbysieg im Penaltsyschießen
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Einen Tag vor Heiligabend unterlag der Königsborner JEC in der Regionalliga NRW beim Tabellenzweiten, den Dinslakener Kobras, mit 4:10 (0:2, 2:2, 2:6). Ein hohes Resultat wurde bereits vor Spielbeginn erwartet, denn während Dinslaken mit 18 Feldspielern, darunter die beiden kanadischen Profis, in Bestbesetzung antreten konnte, standen KJEC-Trainer Willi Tesch lediglich neun Feldspieler zur Verfügung. Obwohl die Begegnung mit 10:4 an die Kobras ging, präsentierte sich das Königsborner Rumpfteam in einer hervorragenden Verfassung und verlangte dem Favoriten bis zum Schluss alles ab.

Den Dinslakenern gelang in der vierten Spielminute während eines eigenen Unterzahlspiels das Tor zum 1:0. Dabei ging dem KJEC der Puck hinter dem eigenen Tor verloren, was der Gastgeber eiskalt ausnutzen konnte. Obwohl Dinslaken im weiteren Verlauf permanenten Druck auf das Tor von Keeper Philippe Lepage aufzubauen versuchte, scheiterten die meisten Angriffsversuche an der Verteidigung der Bulldogs. Diese konnte erst in der 15. Minute, als die Kobras auf 2:0 erhöhten, bezwungen werden.

Zu Beginn des Mitteldrittels konnte eine kurze Unkonzentriertheit des KJEC genutzt und das 3:0 erzielt werden. Viele, der fast 300 Zuschauer in der Dinslakener Eissporthalle dachten, die Bulldogs würden nun einbrechen. Sie wurden jedoch eines besseren belehrt, denn nur eine Minute später traf KJEC-Stürmer Lennart Schwerdtfeger mit einem Schuss aus der Drehung zum 3:1. Der Anschlusstreffer beflügelte, denn trotz numerischer Unterlegenheit gelang es den Bulldogs, zunehmend besser in Spiel zu kommen. Der angeschlagene Favorit geriet nun ins Wanken, zur Mitte des Spiels baute plötzlich sogar der Underdog den Druck auf. Nachdem zwei Großchancen nur mit viel Pech vergeben wurden, gelang in der 31. Minute endlich der verdiente Anschluss zum 3:2. Benjamin Zech gab von der blauen Linie einen Schlagschuss ab und traf ins Schwarze. Selbst der Ausgleich wäre zu dem Zeitpunkt verdient gewesen, doch leider kam es anders. Zehn Sekunden vor der Drittelpause gab es ein Bully vor dem Tor des KJEC. Dieses konnte von Dinslaken gewonnen und mittels eines Direktschusses zum 4:2 verwandelt werden.

In der 43. Minute konnten die Dinslakener Kobras dank eines Doppelschlages ihre Führung auf 6:2 erhöhen. Ein Überzahlspiel des Königsborner JEC in der 45. Minute wurde aber erfolgreich genutzt, Daniel Frankowiak verwertete einen auf Höhe der gegnerischen Torlinie abgegebenen Querpass und traf zum zwischenzeitlichen 6:3. Die Hoffnungen auf einen weiteren Anschluss verblassten allerdings in der 47. Minute, als ein Spieler aus Dinslaken nach einem normalen Zweikampf plötzlich zu Boden ging. Der Schiedsrichter verhängte in dieser Situation gegen den KJEC-Verteidiger Thomas Frach eine überzogene Spieldauer-Disziplinarstrafe. Fortan musste Königsborn die Begegnung mit nur noch acht Feldspielern, darunter nur zwei gelernten Verteidigern, beenden. Dies wirkte sich zunehmend auf die Kondition der Akteure aus und bis zur 58. Minute führte Dinslaken mit 8:3. Den Frust über diese weiteren Gegentore entlud Bulldogs-Kapitän Thomas Branz in einem Gewaltschuss von der blauen Linie und traf damit zum 8:4. Postwendend schoss Dinslaken aber das 9:4 und kurz vor Spielende verwandelte das Heimteam einen Penalty zum 10:4, was gleichzeitig auch der Endstand war.


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