Neue Trikots und drei Punkte

Beim Heimspiel gegen den ESC Halle 04 präsentierten die Rostock Piranhas dem
Publikum die neuen Trikots – und sie scheinen der Mannschaft sehr gut zu stehen.
Mit 3:1(2:0, 0:1, 1:0) konnte der Angstgegner aus der letzten Saison bezwungen
werden. Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da passte Pavel Blaha
auf den an der blauen Linie lauernden Marc Garthe, der nahm den Puck auf, zog
unbedrängt vor das Tor von Tim Schnelle und vollstreckte eiskalt unter die
Latte. Mit der frühen Führung im Rücken konnten die Piranhas locker aufspielen,
doch die Saale Bulls kämpften sich zurück ins Spiel und kamen zusehends zu
Torchancen. Den nächsten Treffer erzielten aber die Piranhas, in Überzahl war
Ronny Schneider erfolgreich. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel
mit Chancen hüben wie drüben. Halle war bemüht, sich Chancen herauszuspielen,
sie scheiterten aber immer wieder selbst in aussichtsreichster Position an
Goalie Branislav Hippik, während die Rostocker ihr Glück in Distanzschüssen
versuchten. Nicht ganz unverdient fiel in der 31. Minute durch Jedrzej
Kasperczyk der Anschlusstreffer für die Saale Bulls. Danach überstanden die
Piranhas eine längere 3:5-Unterzahl, in der der ansonsten so treffsichere Jan
Michalek eine Breakchance ungenutzt ließ, und retteten den knappen Vorsprung in
die Kabinen. Das Schlussdrittel begann mit zwei Überzahlsituationen für die
Piranhas. Blieb die erste noch ungenutzt, gelang in der zweiten Oleg Tokarev,
der für das Rostocker Spiel immer wichtiger wird, mit einem Schlagschuss das
3:1. Danach ließen die Piranhas nichts mehr anbrennen, spielten souverän von
hinten raus und waren dem 4:1 näher als die Gäste dem Anschluss. Auch in den
Schlussminuten, Blaha und Hruby drückten auf Rostocker Seite die Bank, Halle
hatte Schnelle zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor genommen,
entwickelten die Piranhas durch Befreiungsschläge von Jeschke und Hördler
wesentlich mehr Torgefahr als die Saale Bulls, die zu nervös und überhastet
agierten, um ihre 6:3-Überzahl noch einmal zum Torerfolg zu nutzen. Am Ende
stand ein verdienter Erfolg für die Piranhas, an dem wieder einmal Goalie
Branislav Hippik, der sich mit seinem legendärem Kopfstand in voller Ausrüstung
beim begeisterten Publikum bedankte, einen großen Anteil hatte. Tore: 1:0 (0:30)
Garthe (Blaha, Franz), 2:0 (8:30) Schneider (Hördler, Haupt/5-4), 2:1 (30:31)
Kasperczyk (Maskarinec, Kimstatsch), 3:1 (44:08) Tokarev (Hördler, Jeschke/5-4).
Strafen: Rostock 28, Halle 24. Zuschauer: 1678.