Neue Pokalrunde verspricht hochklassiges Eishockey

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Neuerung in der nordost-deutschen Eishockey-Szene: In dieser Saison wird zwischen acht Teams aus den beiden Regionalligen Nord und Ost eine Pokalrunde ausgetragen, die gutklassige Spiele zu garantieren scheint. Aus dem Norden treten die Teams aus Adendorf, Rostock, Timmendorf und Braunlage an, im Osten haben die beiden Berliner Klubs sowie die letztjährigen Oberligisten aus Leipzig und Halle gemeldet. Diese acht Mannschaften wurden aus geographischen Gesichtspunkten in zwei Gruppen eingeteilt, in denen jeweils in einer Einfachrunde die Plazierungen 1 bis 4 ausgespielt werden. Danach spielen beide Gruppen überkreuz im Best-of-Two-Modus den Pokalsieger aus. Im Viertelfinale treffen die Ersten auf die Vierten, die Zweiten auf die Dritten. Danach folgen Halbfinale und Finale.

Gruppe A:

Blue Lions Leipzig:

Das „Überteam“ der Regionalliga Ost. Im Team der Ex-Timmendorfer Lars und Jens Müller wimmelt es nur so vor großen Namen. Absolut oberligatauglicher Kader, für den alles andere als das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg eine Enttäuschung wäre. Bisher in beiden Wettbewerben ohne Punktverlust (Torverhältnis insgesamt: 39:4).

Zugänge: T Jan Münster (Amsterdam Tigers/1.NL), T Adam Ondraschek (Saale-Bulls Halle/OL), V Gregor Stein (Eisbären Juniors Berlin/OL), V Semen Glusanok (Kassel Huskies/DEL), S Wassilij Sharapa (Hügelsheim Hornets/BWL), S Dennis Szygula (Kölner Haie Jun./DNL), S Sebastian Lehmann (Eispiraten Crimmitschau/2.BL).

ESC Halle:

Die Saale Bulls gelten als ärgster Konkurrent der Blue Lions Leipzig. Mit Martin Miklik, Benny Thiede oder Jan Fadrny stehen Stürmer im Kader, die schon zu Oberliga-Zeiten zu den Leistungsträgern gehörten. Im Tor steht mit Norbert Pascha einer der deutschlandweit besten Keeper der vierten Ligen.

Zugänge: T Erik Reukauf (Schweinfurt Mighty Dogs/BYL), V Tomas Burian 

(Hradec Kralove/CZ), S Petr Hruby (Zaglebie Sosnowiec/PL), S Alexander Zille (Wild Boys Chemnitz/RLO), S Matthias Schubert (Wild Boys Chemnitz/RLO), S Roman Wunderlich (ECC Preussen Berlin/RLO), S Marc Müller (Iserlohn Roosters Jun./DNL).

FASS Berlin:

Die „Fässer“ haben bereits drei Spiele der Pokalrunde absolviert. Gegen Leipzig setzte es zwei deutlich Pleiten, jedoch konnte Halle sensationell deutlich mit 9:2 abgefertigt werden. Fünf Spieler der aufgelösten Eisbären Juniors wechselten vor der Saison nach Wedding, im Tor konnte man den Ex-Rostocker Christian Krüger verpflichten.

Zugänge: T Sebastian Albrecht (Eisbären Juniors Berlin/OL), T Christian Krüger (Rostock Piranhas/OL), V Benjamin Hüfner (Eisbären Juniors Berlin/OL), V Henry Haase (Eisbären Berlin Jun./DNL), V Martin Prüßing (ECC Preussen Berlin Jun./Junioren-BL), S Philip Labuhn (ECC Preussen Berlin/RLO), S Jari Pietsch (Eisbären Juniors Berlin/OL), S Christian Leers (Eisbären Juniors Berlin/OL), S Marcel Thome (Eisbären Berlin Jun./DNL), S Thomas Supis (Eisbären Juniors Berlin/OL).

Harzer Wölfe:

Es wird interessant werden zu sehen, wie sich der Nord-Meister gegen die starken Ost-Teams behaupten kann. Zwar erscheint das Team im Vergleich zum Vorjahr kaum schwächer, jedoch dürfte die Konkurrenz in der Gruppe A zu stark sein, so dass es bestenfalls für Platz 3 in der Gruppe reichen dürfte.

Zugänge: V Vitalij Blank (Rostock Piranhas/OL), T Mario D´Antuono (Dragons Utrecht/NL), S Benjamin Salzmann (Adendorfer EC/RLN), S Timo Blunck (Grizzly Adams Wolfsburg 1b/RLN), S Vadim Jost (Mannheimer ERC Jun./Junioren-BL), V Sven Eichler (Grizzly Adams Wolfsburg 1b/RLN), S Michele Meridian (Grizzly Adams Wolfsburg 1b/RLN), S Alexander Enns (Grizzly Adams Wolfsburg 1b/RLN), T Alexander Grunwald  (Lauterbach Highlander/RLH).

Gruppe B:

ECC Preussen Juniors Berlin:

Die Preussen träumten nach der Meisterschaft in der vergangenen Saison in der Regionalliga Ost vom Oberligaaufstieg. Doch es hing alles von der Struktur in der Oberliga ab. Als sich dann noch der große Erzrivale Eisbären Berlin Juniors zurückzog, war das Thema Oberliga für die Preussen erledigt. In den Sommermonaten mussten sich die Berliner zudem eine neue Spielstätte suchen. Der Berliner Senat schloss allen Rettungsversuchen zum Trotz die altehrwürdige Deutschlandhalle. Die Preussen wichen dann in den alten Hangar 3 des Flughafen Tempelhof aus und tragen ihre Heimspiele im Erika-Hess-Stadion aus. Zudem verließen mit Oliver Ciganovic, Marco Rentzsch, Yann Jeschke und Marvin Krüger gleich vier Leistungsträger die Bundeshauptstädter. Doch mit Verteidiger Jochen Molling konnte ein Topspieler verpflichtet werden.

Zugänge: V Jochen Molling (EHC Freiburg), S Max Homrighausen (Young Indians Hannover), S Jan Schmidt (FASS Berlin), V Harry Kulczynski (ESC Haßfurt).

Rostock Piranhas:

Zurzeit mit den Beachboys noch verlustpunktfrei in der Regionalliga Nord. Dabei zeigten sich die Piranhas sehr torhungrig. 53 Tore (13,25 im Schnitt) in vier Spielen sprechen deutlich für die Offensive. In den Pokal haben die Rostocker noch nicht eingegriffen.

Zugänge: T Patrick Hoffmann (Königsborner JEC), V Aaron Reckers (ESC Halle 04), V Robert Busche (EHC Timmendorfer Strand), V Paul Paepke (EHC Timmendorfer Strand), S James Trevena-Brown (EHC Timmendorfer Strand), S Jürgen Brümmer (EHC Timmendorfer Strand), S Kevin Nighbert (River City Jaguars, NPHL), S Benjamin Zech (Harzer Wölfe), S Thomas Dreischer (Eisbären Berlin Juniors).

Adendorfer EC:

Auch die Heidschnucken haben noch kein Spiel im Pokal bestritten. Den Saisonstart des AEC kann man nach fünf Spielen getrost als dürftig bezeichnen. Nur zwei Siege stehen auf dem Konto (Hamburg Crocodiles, Langenhagen). Dazu kommt eine Niederlage im Penaltyschießen beim Hamburger SV. Dabei verspielten die Adendorfer eine 5:1-Führung. In der Pokalrunde möchte der AEC gerade seinen jungen Spielern den Vorzug geben.

Zugänge: T Michal Marik (Dresdner Eislöwen), V Jörn Schmidt (Pferdeturm Towers), V Michael Kratz (inaktiv), S John-Darren Laudan (Hamburger SV), S Rino Schroeder (EHC Timmendorfer Strand).

EHC Timmendorfer Strand:

Im Pokal gab es eine 2:5-Auftaktniederlage gegen die Preußen Berlin Juniors. Die Beachboys gingen zwar in Führung, doch mussten gleich auf sieben Stammkräfte verzichten. Im Ligabetrieb sind die Beachboys voll im Soll und verließen in allen Partien das Eis als Sieger.

Zugänge: S Patrick Saggau (Lausitzer Füchse), S Alexandre Santos (Hamburger SV), S David Rutkowski (Hamburger SV), V Jeff Maronese (Harzer Wölfe).

Pokalfavorit sind für Hockeyweb die Blue Lions Leipzig. (lf/lb)


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