Netphen macht Sechs-Punkte-Wochenende perfekt
Netphen macht Sechs-Punkte-Wochenende perfektDie heimischen Kufenflitzer waren von Beginn an Herr im fremdem Haus und schnürten die Gastgeber in deren Drittel ein. Die brauchten zehn Minuten um überhaupt einmal vor dem EHC.Gehäuse aufzutauchen. Der EHC stand defensiv sicher und schaffte es, mit geschicktem Forechecking den Spielaufbau der Roosters zu unterbinden. René Sting war es, der die vollkommen verdiente Führung für den EHC erzielte. Im zweiten Drittel war es dann Tim Linke, der mit einem Unterzahltreffer auf 2:0 erhöhte. Die Iserlohner hatten weiter kein Mittel und mußten dem EHC weiter das Feld überlassen. Bis zur zweiten Pause erhöhten René Sting, Tim Linke und Mark Wapnewski auf 5:1 und sorgten damit für die Vorentscheidung, das Gegentor zum 3:1 erzielte Matthias Kania. Im Schlussabschnitt knüpften die EHC-Cracks nahtlos an die Leistung aus den beiden vorherigen Dritteln an und ließen nichts mehr anbrennen. Defensiv sicher spielten sie weiter druckvoll nach vorne und erhöhten durch ein weiteres Unterzahltor von Michal Koussek und dem dritten Tor von René Sting zum Endstand von 7:2, das zweite Gegentor zum zwischenzeitlichen 2:6 erzielte Robin Loecke.
Nach dem Doppelwochenende mit den Siegen gegen Darmstadt und Iserlohn zeigt die Tendenz des EHC Netphen wieder nach oben. Rechtzeitig vor dem Knaller in Herford hat der EHC sein Schußglück wiedergefunden und versteht es jetzt, seine sich bietenden Torchancen auch zu nutzen. Wenn der EHC die Leistung aus den letzten beiden Spielen auch in Herford zeigt, kann man die Siegesserie weiter ausbauen und den dritten Sieg in Folge einfahren.
Zuvor hatte der EHC Netphen beim 8:5 (1:1, 4:2, 3:2) gegen den RSC Darmstadt den ersten „Dreier“ der Saison eingefahren. Der EHC begann druckvoll und war klar Herr im Haus. Dabei zeigte sich wieder das Problem aus den letzten Spielen. Es wurden einfach zu viele Torchancen nicht genutzt. In der 12. Spielminute war es aber dann doch soweit. In Unterzahl erzielte Tim Linke das 1:0 für die Gastgeber. Die Gäste hatten prompt die passende Antwort. Während der noch laufenden Strafzeit glich der Gast nur 15 Sekunden später aus. Im Lager des EHC war die Verunsicherung nun spürbar, nach vielen vergebenen Chancen zu Beginn des Spiels wieder mit leeren Händen dazustehen. Diese Unsicherheit wussten die Hessen zu nutzen. Bis zu Mitte des Spiels zogen sie auf 1:3 davon. Ein weiteres Unterzahltor von Tim Linke brachte die Wende. Mit dem 2:3 fasste der EHC neuen Mut und begann nun, den Gegner mehr unter Druck zu setzen. Als Folge drehte der EHC das Spiel und konnte bis zur zweiten Pause durch Matti Stein, Falk Elzner und erneut Tim Linke das Spiel drehen und mit 5:3 in Führung gehen. Im Schlussabschnitt schwand den Gästen, die nur mit 11 Feldspielern angereist waren langsam die Kraft. Auf das frühe 4:5 hatten Jan Zavada und René Sting mit seinem ersten Saisontor die passende Antwort und erhöhten auf 7:4. So ganz aufgeben wollten sie die Darmstädter aber dann auch nicht, doch hatte Niclas Cammann nach dem 7:5 mit seinem Premierentor für den EHC zum 8:5 die passende Antwort und setzte den Schlusspunkt in einem packenden Spiel.