Nach schlechtem Auftaktdrittel lief es besser

Die Salzgitter Icefighters unterlagen in der Regionalliga Nord beim EHC Timmendorfer Strand mit 3:9 (0:7, 1:1, 2:1). Im ersten Drittel wurden die Gastgeber von der Ostsee ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit hohem Tempo erspielten sie sich dutzende Torchancen. Folgerichtig fielen dann auch – begünstigt durch einige individuelle Abwehrfehler – die Gegentore. Nach dem ersten Drittel stand ein deutliches 7:0 auf der Anzeigentafel. „Timmendorf zählt für mich neben Rostock zu den ganz klaren Titelkandidaten“, sagte Trainer Materna anerkennend.
Ab dem zweiten Drittel lief es für den Tabellenletzten deutlich besser, allerdings schaltete Timmenorf auch zurück. Nun gab es Chancen auf beiden Seite. Die drei Spiele anhaltende Zu-Null-Serie der Timmendorfer wurde in der 25. Minute beendet. Da war es Angreifer Thorben Franke, der nach sehenswertem Alleingang einfach mal aufs Tor schoss und den Puck neben dem Torhüter einschlagen ließ. Zum Drittelende stand es 8:1. „Meine Mannschaft hat im 2. Drittel eine Trotzreaktion an den Tag gelegt und kompromisslose Zweikämpfe geführt“, sagte der Icefighters-Trainer. Spielabschnitt drei ging verdienterweise an Salzgitter. In der 49. Minute war es Christian Pelikan, der mit seinem zweiten Saisontreffer das 8:2 erzielte. Zwar traf Timmendorf zum 9:2, den Gästen war es aber vorbehalten, den Schlusspunkt zu markieren. David Jasieniak traf zum Endstand von 9:3 (56.).
Eine unschöne Szene gab es trotzdem noch. In einem Zweikampf hatte Verteidiger Simon Hanisch seinen Schläger zu hoch und traf unabsichtlich seinen Gegenspieler Alexandre Santos im Gesicht. Anschließend musste er ins Krankenhaus. „Wir wünschen Alexandre alles Gute und hoffen, dass er bald wieder fit ist“, sagte Salzgitters Pressevertreter Jan Wagner nach dem Spiel. Hanisch kassierte fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe, die zu Recht gegeben wurde.