Nach 0:3-Rückstand wurde Kampfgeist belohnt

Personelle Veränderungen bei den AlligatorsPersonelle Veränderungen bei den Alligators
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Die Begegnung beim

fränkischen Rivalen Höchstadt stellten sich die rund 200 mitgereisten Selber

Schlachtenbummler zu Beginn wahrlich anders vor. Nach gerade einmal zehn

gespielten Sekunden durften die Einheimischen jubeln. Fehlpass Holden und völlig

ungehindert konnte Hlozek das 1:0 markieren. Und es

dauerte nicht lange, als es wieder im Selber Kasten klingelte. Dabei hatten die

„Wölfe“ sogar Überzahlspiel, doch durch einen schnellen Konter gelang Stoyan der

zweite Treffer, nachdem kurz zuvor Schön am eigenen Unvermögen scheiterte. Die

„Wölfe“ indes kamen gegen die kompakte stehende Höchstadter Defensive nur

sporadisch ins Angriffsdrittel. Bei wenigen sich bietenden Möglichkeiten war man

zu harmlos. Glück im Unglück hatten die „Wölfe“ in der 16. Spielminute, als

völlig unverständlich ein Penalty für Höchstadt gepfiffen wurde. Diesen vergab

Sikorski allerdings kläglich. Das Glück währte aber nicht lange. Nur 9 Sekunden

später konnte Stoyan am rechten Pfosten ein perfektes Zuspiel

einschieben.

Besser wurde das

Selber Spiel nun ab dem zweiten Spielabschnitt. Mit wesentlich mehr Druck ging

man fortan zu Werke. Chancen häuften sich, weiterhin ließ man die letzte

Konsequenz jedoch vermissen, so dass mehrere gute Möglichkeiten ausgelassen

wurden. Doch auch die Hausherren mussten wahrlich viel Kraft aufbieten, da sich

Selb auch bei einigen Unterzahlsituationen gegen die Angriffe stemmte. Die

Vorentscheidung wäre dann allerdings wieder in einem Selber Überzahlspiel

beinahe gefallen. Erneut konnte Höchstadt zu einem gefährlichen Konter

aufbrechen. Sikorski knallte die Scheibe aber an die Latte. Doch schließlich

sollte der psychologisch wichtige Anschlusstreffer noch gelingen. Bei

zahlenmäßiger Überlegenheit konnte Trolda im zweiten

Anlauf ein Zuspiel von Thielsch

verwandeln.

Im Schlussabschnitt

durften die zahlreichen Zuschauer einen spannenden offenen Schlagtausch beider

Teams bestaunen. Das lag vor allem am Einsatzwillen der „Wölfe“, die sich noch

lange nicht aufgaben. Und so dauerte es auch nur 55 Sekunden als durch Thielsch, als er einen Querpass in der Mitte gekonnt

abzog,  der  nächste Anschlusstreffer gelingen sollte.

Nach tollen Reaktionen des Selber Keepers Kümpel gegen

Schmidhuber, drängten wiederum die VER-Cracks, die nach längerem Zusammenspiel

schließlich durch Fischer auch den Ausgleichtreffer herstellten. Von nun an ging

es Schlag auf Schlag und vor allem Höchstadt zog vielfach Schüsse auf das Selber

Gehäuse ab. Bedingt war dies unter anderen durch einige Überzahlspiele, doch

Selb fightete hier auch bei 3/5-Situationen energisch dagegen. Drei Minuten vor

Spielschluss konnten die Hausherren trotzdem jubeln. Kukacka brachte hinter dem

Kasten die Scheibe vor das Tor, wo Schmidt goldrichtig stand und leichtes Spiel

hatte, seine Farben in Führung und zum vermeintlichen Heimsieg zu bringen. Selb

sah sich aber noch nicht auf der Verliererstraße. Trainer Ahne nahm nochmals

Auszeit, schließlich für einen weiteren Feldspieler den Torhüter vom Eis, Siegeris trieb die eigenen Anhänger nochmals zur lautstarken

Unterstützung an und der Wille wurde doch noch belohnt. Nach Bullygewinn im Angriffsdrittel gelang Trolda von der Blauen Linie abziehend der Treffer zum

4:4-Endstand.

Höchstader EC – VER

Selb 4:4 (3:0; 0:1; 1:3)

Zuschauer: 712

Schiedsrichter: H

Heinisch, H. Pfeil

Strafminuten:

Höchstadt 22, Selb 26

Tore:

  0:10 - 1:0 Hlozek

(Schmidt)

  3:48 – 2:0 Stoyan (4-5)

15:12 – 3:0 Stoyan

(Endt, Schön)

37:09 – 3:1 Trolda (Thielsch, Siegeris; 5-4)

40:55 – 3:2 Thielsch (Siegeris, Trolda)

44:32 – 3:3 Fischer

(Siegeris, Schramm)

57:04 – 4:3 Schmidt

(Schmidhuber, Kukacka)

59:12 – 4:4 Trolda

 


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