Müde Füchse gewinnen – Lob für Englbrecht
EVD setzt sich gegen Neuss durchAm Samstag stand es für Janne Kujala schon fest: Er würde beim Königsborner JEC für den EV Duisburg auflaufen – trotz seiner tiefen Wunden, die ihm ein Pucktreffer am Freitag gegen Hamm im Gesicht zugefügt hatte. Er besorgte sich ein Gitter und stand tags darauf tatsächlich wieder auf dem Eis. Gut für die Füchse, denn der Deutsch-Finne markierte in der 39. Minute den Siegtreffer zum knappen 3:2 (1:0, 2:2, 0:0)-Erfolg des Favoriten.
„Dieses Spiel war das Ergebnis des Spiels vom Freitag“, sagte EVD-Trainer Czeslaw Panek. Gegen Hamm hatten die Duisburger einige Ausfälle zu verkraften und drehten die Partie erst durch einen Kraftakt in der Schlussphase, als Panek auf zwei Reihen reduzierte. „Das hat den Jungs viel abverlangt“, sagte er schon am Freitagabend. Und tatsächlich wirkten die Füchse über die gesamte Spielzeit in Unna nicht so frisch, nicht so schnell, wie man es von ihnen in dieser Saison gewohnt ist. Sie ließen gar Chancen in doppelter Überzahl ungenutzt. Erst ein „einfaches“ Powerplay brachte in der 17. Minute das 1:0 durch Miikka Jäske.
In der 32. Minute erhöhte Artur Tegkaev zwar auf 2:0, doch der EVD hatte weiterhin seine Mühe mit den defensiven Bulldogs. Zwei der KJEC-Konter fanden durch Igor Cillik (34., 36.) sogar den Weg ins Duisburger Netz zum 2:2-Ausgelch. Das brachte Janne Kujala in Rage, der die Scheibe zum frühen Endstand in der 39. Minute in die Maschen hämmerte. Im Schlussabschnitt musste der EVD einige Unterzahlsituationen überstehen. „Max Englbrecht war heute unser bester Spieler. In dieser Phase hat er den Sieg festgehalten“, verteilte Panek ein Extralob an den Goalie, der am Freitag noch unglücklich agiert hatte.
Tore: 0:1 (16:12) Jäske (Kujala, Fritzmeier/5-4), 0:2 (31:59) Tegkaev (Schöbel, Aminikia), 2:1 (33:58) Cillik (Furda, Vyskoc/5-4), 2:2 (35:07) Cillik (Vyskoc, Furda), 2:3 (38:45) Kujala (Hrstka, Jäske). Strafen: Königsborn 14, Duisburg 14. Zuschauer: 250. (the)