Mit einem Sieg in die Weihnachtspause
Mit einem Sieg in die WeihnachtspauseDer EHC, bei denen zum ersten Mal diese Saison Kevin Groos das Tor hütete, konnten wieder auf ihre beiden Tschechen Jan Zavada und Michal Koussek und Mark Wapnewski zurückgreifen. Es fehlten Markus Gieseler und Tim Bruch. Bei Tim Bruch dürfte die Pause noch etwas länger dauern, im Spiel gegen den EHC Troisdorf zog er sich einen dreifachen Daumenbruch zu. Im ersten Drittel zeigten die Netphener eine ansprechende Leistung. Nach nur 15 Sekunden erzielte Falk Elzner das 1:0, nur zwei Minuten später erhöhte er sogar auf 2:0. Der EHC war klar Herr in eigenem Haus, musste aber auf die schnellen Konter der Gäste aufpassen. Einer dieser Konter führte zum 2:1-Anschlußtreffer durch Christian Wehner. Unbeeindruckt davon spielte der EHC weiter und erhöhte durch Jan Zavada und Tim Linke bis kurz vor Drittelende auf 4:1. Kurz nach dem Tor der unrühmliche Höhepunkt des Spiels. Mit einem Ellbogencheck verletzte der Darmstädter Verteidiger Jan Nissen EHC-Stürmer Tim Linke im Gesicht. Die folgerichtigen 5+Spieldauerdisziplinarstrafe konnten die Gäste aus Hessen mit ihrem Regelverständnis nicht in Einklang bringen und verließen daraufhin die Eisfläche. Nach einer zehnminütigen Pause und gutem Zureden durch die Schiedsrichter konnte das Spiel dann doch weitergehen.
Im zweiten Drittel erhöhten die Mannen vom EHC bis zur 27. Spielminute auf 6:1. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der EHC in der Folgezeit die nötige Laufbereitschaft und Defensivarbeit vermissen. Dazu holten sie sich immer wieder Strafzeiten ab, und ließen den Gast damit ins Spiel kommen. Bis zur letzten Minute machten die Darmstädter aus dem 6:1 ein 6:5. Das Spiel schien zu kippen. „Das zweite Drittel war einfach katastrophal. Wir haben unseren jungen Keeper im Stich gelassen. Es kann nicht sein, dass wir gegen ein Team wie Darmstadt acht Gegentore bekommen. Die Stürmer und die Verteidiger waren heute jeweils ein Team für sich. Und dazwischen war Kevin (Groos). Im letzten Drittel haben wir wieder mehr gezeigt was wir können“, so EHC-Verteidiger Mark Wapnewski nach dem Spiel. Mit dem 7:5 zehn Sekunden vor der Sirene brachte Matti Stein das Pendel wieder in die richtige Richtung.
Im Schlussabschnitt sorgten die Netphener wieder für klare Verhältnisse. Vier schnelle Tore durch Michal Koussek, Mark Wapnewski, Matti Stein und Tim Linke zum 11:5 brachten den EHC schnell auf die Siegerstrasse. Die Gäste konnten noch einmal auf 11:7 verkürzen, postwendend erhöhte Michal Koussek auf 12:7. Nach dem 12:8 trug sich auch René Sting in die Torjägerliste ein, den Schlußpunkt zum 14:8 setzte Matti Stein zwei Minuten vor dem Ende. Mit dem Sieg konnte der EHC Netphen seinen kleinen Negativtrend stoppen und sich weiter oben in der Tabelle behaupten.
Tore: 1:0 (1.) Elzner (Koussek, Linke), 2:0 (3.) Elzner (Fischbach/5-4), 2:1 (5.) Wehner, 3:1 (8.) Zavada, 4:1 (17.) Linke (Koussek), 5:1 (22.) Koussek (Stein/5-4), 6:1 (28.) Linke (4-5), 6:2 (28.) Roth (Engler/5-4), 6:3 (31.) Wehner (Engler/5-4), 6:4 (36.) Wehner (Punga, Engler), 6:5 (40.) Bernecker (Wehner, Engler), 7:5 (40.) Stein (Linke, Koussek), 8:5 (44.) Koussek (Elzner), 9:5 (46.) Wapnewski (Sting, Brozé/5-4), 10:5 (47.) Stein (Koussek, Linke), 11:5 (47.) Linke (Stein, Koussek), 11:6 (48.) Wehner, 11:7 (54.) Falk, 12:7 (55.) Koussek (Wapnewski), 12:8 (57.) Bernecker (Falk, Hummel), 13:8 (58.) Sting (Cammann, Kutzner), 14:8 (59.) Stein (Linke, Koussek). Strafen: Netphen 20, Darmstatd 16 + 10 (Falk) + 5 + Spieldauer (Nissen). Zuschauer: 126.