McNevan und Panek stehen an der Bande

Ein neuer Trainer an der Bande, ein neuer Spieler auf dem Eis. Das Spitzenspiel der Eishockey-Regionalliga bei den Moskitos Essen ist fast schon so etwas wie eine Premiere für den EV Duisburg – nur eben mitten in der Saison.

Ein neuer Trainer an der Bande, ein neuer Spieler auf dem Eis. Das Spitzenspiel der Eishockey-Regionalliga bei den Moskitos Essen ist fast schon so etwas wie eine Premiere für den EV Duisburg – nur eben mitten in der Saison. Und auch der Schiedsrichter ist genau der passende: Wenn am Freitag um 20 Uhr Georg Vermölen die Scheibe zum ersten Bully fallen lässt, macht das ein ehemaliger Stürmer, der sowohl für Essen als auch für Duisburg einst auf Torejagd gegangen ist.

Wie die Mannschaft mitgezogen hat? „Es ist doch wie immer, wenn ein neuer Trainer da ist”, sagt Shannon McNevan, sportlicher Leiter und im Moment auch Coach der Füchse. „Jeder gibt Gas, weil er sich zeigen und beweisen will.” Allerdings weiß auch die Mannschaft, worum es geht. „Uns allen ist klar, welche Bedeutung dieses Derby für die Fans hat. Wir werden hundertprozentig da sein.”

Das soll möglichst auch für die Gesamtheit des Personals zutreffen. Miikka Jäske hatte sich gegen Troisdorf einen Pferdekuss zugezogen. „Er sagt, dass er auf jeden Fall spielen will”, so McNevan. Ähnlich sieht es bei Nickolas Bovenschen (Rippenprellung) und Schahab Aminikia (Jochbeinprellung) aus.

Viel spricht dafür, dass Neuzugang Nils Liesegang einen Reihe mit Aminikia und Mats Schöbel bilden wird – auch wenn sich McNevan noch nicht festlegen wollte. „Wir müssen da noch ausprobieren, wie es am besten passt. Aber bis Dezember wollen wir drei Reihen haben, vor denen sich die Gegner fürchten”, so der Interimstrainer. Liesegang könnte zumindest dafür sorgen, dass es bald zumindest schon einmal zwei Blöcke dieser Art gibt. Auf Essener Seite müssen die Füchse vor allem auf die Ex-Duisburger Frank Petrozza und André Grein achtgeben, die fleißig für die Moskitos treffen.

Als offizieller Trainer – McNevan hat die kanadische, aber keine deutsche Lizenz – wird Czeslaw Panek (55) dem EVD zur Verfügung stehen. Der Vater von Füchse-Verteidiger Sascha Panek und aktuelle Inlinehockey-Bundestrainer war zuletzt in Dortmund tätig; zuvor coachte er die 1b und das DNL-Team der Düsseldorfer EG. Am Sonntag folgt das nächste Derby. Um 18.30 Uhr sind die Dinslakener Kobras in Duisburg zu Gast. (the)