Maximalausbeute
Ein kleiner SchrittMit der Maximalausbeute von sechs Punkten beendete der EHC Dortmund am Sonntagabend an der Strobelallee sein Heimspielwochenende und schickte nach dem Freitagsieg gegen Düsseldorf auch den ESC Trier mit leeren Händen auf die Heimreise. Der klare 7:1 (3:1, 2:0, 2:0)-Sieg gegen die Huskies von der Mosel bot zwar bei weitem nicht den spielerischen Glanz wie beim Spitzenspiel zwei Tage zuvor, aber das war auch nicht unbedingt zu erwarten. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich hätten wir deutlicher gewinnen können oder auch müssen, aber das schwere Spiel gegen die DEG hat doch viel Kraft gekostet, vor allem mental. Da fehlte es dann gegen Trier doch manchmal an der Konzentration beim Abschluss. Wir waren fast durchweg in der Offensive, aber der Gegner hat aufopferungsvoll gekämpft und sich tief in die Abwehr gestellt. Da war es dann auch nicht immer einfach den Puck ins Tor zu bringen. Wir haben jetzt die Hälfte der Hauptrundenbegegnungen absolviert und können mit der Bilanz von zehn Siegen aus elf Spielen mehr als zufrieden sein. Wir stehen zwar in der Tabelle nicht ganz oben, aber das liegt nur daran dass die beiden knapp vor uns liegenden Teams aus Dinslaken und Düsseldorf schon zwei bzw. drei Partien mehr haben. Immerhin haben wir gegen beide schon zweimal gewonnen“, bilanzierte Elche-Coach Jesse Panek zum Ausklang des Wochenendes.
Die Chronologie des Trierspiels ist schnell erzählt: Der EHC nistete sich von Beginn an im Abwehrdrittel der Gäste ein, musste aber zuerst in der fünften Minute nach einer Nachlässigkeit in der Defensive den 0:1-Rückstand hinnehmen. Grosse Wirkung zeigte der überraschende Rückstand nicht, denn in der 8. Minute drehten die Westfalen Elche mit zwei Treffern innerhalb von 34 Sekunden das Spiel herum. Zuerst war es Sascha Panek, der das 1:1 erzielte, dann trug sich Antti-Jussi Miettinen zum ersten Mal an diesem Abend in die Torschützenliste ein. Der Finne war es dann auch, der in der 14. Minute das 3:1 markierte. Seinen Hattrick schaffte er dann in der 24. Minute zum 4:1 mit einer tollen Einzelaktion. Mit dem 5:1, in der 35. Minute erzielt durch Jan-Anton Baron, ging man in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt begnügte sich der EHC mit zwei Unterzahltoren. Pierre Schulz war in der 53. Minute für das 6:1 verantwortlich und Patrik Gogulla setzte 50 Sekunden vor Spielende mit dem 7:1 den Schlusspunkt. Die Elche mussten auf Kapitän Carsten Plate, dessen Leiste immer noch nicht richtig in Ordnung ist, verzichten. Außerdem fehlte kurzfristig Christian Sohlmann wegen eines Magen- und Darmvirus.
Am nächsten Wochenende warten erneut zwei unterschiedliche Aufgaben auf den EHC Dortmund. Zuerst geht es am Samstag nach Moers zum Tabellenletzten, nur einen Tag später kommt am Sonntag um 19 Uhr der Neusser EV ins Eissportzentrum Westfalenhallen. Dann steigt erneut ein absolutes Spitzenspiel, denn der NEV liegt hinter den Elchen auf Platz vier und gehört sicherlich nicht nur wegen des klaren Heimsieges vom Freitag gegen Herne mit zu den großen Ligenfavoriten.
Tore: 0:1 (4:47) Hähnel (Hamann), 1:1 (7:06) Panek (Höveler, Gogulla/5-3), 2:1 (7:40) Miettinen (Gogulla, Panek/5-4), 3:1 (13:20) Miettinen (Panek, Reuter), 4:1 (23:50) Miettinen (Höveler, Buchwitz), 5:1 (34:22) Baron (Kracht, Kuboth), 6:1 (52:02) Schulz (Büermann/4-5), 7:1 (59:10) Gogulla (Reuter, Miettinen/4-5). Strafen: Dortmund 10, Trier 18 + 10 + Spieldauer (Barth). Zuschauer: 250.