Matchball verwandelt

Der Herforder EV hat den Matchball verwandelt. Durch den 4:2 (2:0, 0:1, 2:1)-Sieg in der Rheinlandhalle beim SC Krefeld sicherten sich die Ice Dragons den ersten Platz ihrer Gruppe des Verbandsliga-Pokals NRW und dürfen sich nun bereits auf das Endspiel freuen.
Von Beginn an ging es zur Sache – doch Erfolge verbuchten zunächst nur die Gäste. Andreas Doppleb setzte sich hinter dem Krefelder Tor durch, spielte André Schäfer an und der ließ Dennis Rudolph mit einem Rückhandschlenzer in den Winkel keine Chance. Die Krefelder wirkten erst geschockt, versuchten dann aber den Ausgleich zu erzielen. Allerdings waren wieder die Ice Dragons erfolgreich. In der achten Minute schickte Tim Horstbrink Patric Buchholz auf die Reise, der überlegt in die Mitte passte, wo Slava Koop mitlief und zum 2:0 für den HEV vollstreckte.
Im zweiten Drittel kamen die Ice Dragons vorerst druckvoller aus der Kabine. So hatte Florian Kiel in Unterzahl innerhalb weniger Sekunden zwei riesige Torchancen, doch Dennis Rudolph hielt sein Team mit „Big Saves“ im Spiel. In der 25. Minute kam dann der erste Rückschlag für das Team des HEV. Auf Zuspiel von Fabian Peelen ging Sascha Drehmann auf und davon und überwand Jacob Lamers zum 1:2.
Im Schlussabschnitt konnten die Ice Dragons auch die letzten Sekunden einer fünfminütigen Unterzahl unbeschadet überstehen. Der SC Krefeld wirkte weiterhin abgeklärter in seinen Aktionen, die Herforder Mannschaft schwamm ein ums andere Mal. In der 44. Minute, der SC Krefeld war in Unterzahl, kam dann, was kommen musste. Von Nils Peil und Patrick Büren bedient, lief Pavel Mann, bedrängt von einem Herforder Verteidiger ins Herforder Drittel, zog am Bullykreis ab und die vom Schläger des Heforder Verteidigers abgefälschte Scheibe fand ihren Weg ins Tor. Es stand 2:2, das Spiel war wieder vollkommen offen.
Die Krefelder waren nun am Drücker, waren phasenweise drückend überlegen. Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft von Andreas Ober und Michael Pott. Auf einmal kamen die Pässe kamen wieder an, das Stellungsspiel funktionierte wieder, man fand zurück ins Spiel. Und wie! In der 49. Minute, die Ice Dragons waren in Überzahl, nahm Florian Kiel in der neutralen Zone die Scheibe auf, lief in die gegnerische Zone und passte auf Andreas Martens, der gleich zwei Krefelder austanzte. Seinen Pass vors Tor nutzte Matthias Wolff zum 3:2, die Ice Dragons waren wieder in Führung. Der HEV erspielte sich nun wieder gute Chancen, aber Dennis Rudolph ließ nichts rein. Allerdings eröffnete das nun wieder druckvollere Spiel auch Konterchancen. Aber Jacob Lamers, der einige Male in höchster Not eingreifen mußte, war immer auf der Höhe des Geschehens. So auch in der 57. Minute, als er einen Befreiungsschlag der Krefelder aufnahm, Matthias Wolff anspielte, der nun seinerseits ins gegnerische Drittel lief seine Gegner umkurvte und Andreas Martens mustergültig bediente. Der brauchte nur „danke“ sagen und netzte zum 4:2 ein.
Tore: 0:1 (5.) Schäfer (Doppleb), 0:2 (8.) Koop (Buchholz, Horstbrink), 1:2 (25.Mi) Drehmann (Peelen), 2:2 (44.) Mann (Büren, Peil), 2:3 (50.) Wolff (Martens, Kiel), 2:4 (57.) Martens (Wolff, Lamers). Strafen: Krefeld 28 + 10 (Kothen), Herford 20 + 5 + Spieldauer (Bohle).