Luchse kassieren zu deutliche Niederlage gegen TabellenführerEC Lauterbach

Luchse kassieren zu deutliche Niederlage gegen TabellenführerLuchse kassieren zu deutliche Niederlage gegen Tabellenführer
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Bereits in der zweiten Spielminute hat Lauterbachs Horst Feuerfeil die Chance zur Führung für die Luchse auf dem Schläger, scheiterte jedoch am Torwart der Roten Teufel. Doch lange mussten die mitgereisten Fans nicht auf den ersten Torjubel warten. In der vierten  Spielminute war es Sven Mecke der zum 1:0 für die Luchse traf.

Doch die Roten Teufel, die wie erwartet in Bestbesetzung zum Spitzenspiel antraten zeigten sich wenig geschockt durch diesen Treffer und kamen in ihrem ersten Powerplay durch Flemming in der 6. Spielminute zum Ausgleich. Nur eins Minute später erzielte Prada die erstmalige Führung für Bad Nauheim. Doch auch die Luchse zeigten das sie Eishockey spielen können und erarbeiteten sich immer wieder Chancen zum Ausgleich.

Viel vorgenommen hatten sich Luchse für das zweite Drittel und so spielten sie auch. Das Team um Spielertrainer Marc Garthe machte Druck auf das Tor der Roten Teufel, konnten deren Goalie aber nicht überwinden. Besser machten es die Gastgeber. Mit einem Doppelpack durch Matysek und Williams in der 26. Spielminute erhöhten die Bad Nauheimer auf 4:1. Auch nach diesen schnellen Gegentreffern spielten die Luchse weiterhin mit und wussten in der Offensive zu gefallen, doch ein erneuter Doppelschlag der Nauheimer Teufel in der 29. Spielminute machte wohl alle Hoffnungen auf einen Sieg zunichte. Dann kam der große Auftritt der beiden Unparteiischen, die innerhalb von nur 2 Minuten, den Bad Nauheimern zwei Penaltys zusprachen. Angeblich habe Luchse-Goalie Ebenrett beim Abwehrversuch den Schläger geworfen. Egal, denn Oliver Ebenrett zeigte seine ganze Klasse und parierte beide Penaltys. Dies schien auch ein Zeichen an sein Team gewesen zu sein. Zunächst traf Holger Selenka in der 39. Spielminute in Überzahl zum 2:6 aus Sicht der Luchse und nur 50 Sekunden später traf Verteidiger Alex Roth mit einem Direktschuss zum 3:6. Die Luchse machten nun mächtig Druck aufs Tor der Roten Teufel. Horst Feuerfeil und Markus Trabandt vergaben jeweils aus bester Schussposition frei vorm Tor stehend. Wer weiß was passiert wäre wenn das Drittel noch zwei Minuten länger gedauert hätte.

Mit neuem Selbstvertrauen und dem Willen das Spiel noch umzubiegen gingen die Luchse ins letzte Drittel. Die Cracks aus dem Vogelsberg machten da weiter wo sie in den letzten Minuten des zweiten Drittels aufgehört haben. Sie arbeiteten hart und erkämpften sich beste Chancen, doch wie auch bei den Situationen zuvor, war der Abschluss nicht zwingend genug. Doch das größte Manko der Luchse an diesem Abend war das teilweise desolate Abwehrverhalten der Lauterbacher. Dies wussten die Teufel konsequent auszunutzen. Mit einem weiteren Doppelpack in der 47. Spielminute erhöhten die Bad Nauheimer auf 8:3. Zwar gelang Markus Trabandt in der 49. Spielminute noch der 4:8-Anschlusstreffer, doch mehr Tore sollten den Luchsen in diesem Spiel nicht mehr gelingen. Die Roten Teufel hingegen hatten nun Spaß am Toreschießen im Doppelpack. Die Treffer zum 10:4 fielen in der 52. Spielminute innerhalb von nur 30 Sekunden. Den Treffer zum 11:4 Endstand erzielte Bad Nauheims Steinschneider in der 58. Spielminute. Zum Abschluss des Spiels zeigten die beiden Schiedsrichter nochmals das sie selbst in der Hessenliga teilweise überfordert sind. Zunächst kassierte Lauterbachs Sven Mecke für Reklamieren zweimal zehn Minuten, was eine Spieldauerstrafe uznd damit eine Sperre für das nächste Spiel nach sich zieht. Als dann aber 7 Sekunden vor Spielende der Nauheim Schulz-Simonsen seine Handschuhe wegwarf und wie wild auf Lauterbachs Spielertrainer Garthe einprügelte, verteilten die Schiedsrichter lediglich 2+2+10 Strafminuten. „Hier wünscht man sich als Spieler schon mal mehr Fingerspitzengefühl von den Schiedsrichtern. Wer bei dem Versuch einen Spieler absichtlich verletzen zu wollen mit einer geringeren Strafe davon kommt als ein Spieler der seinen Unmut und Frust äußert, ist für uns Spieler nicht nachvollziehbar“, so Lauterbachs Kapitän Sven Naumann nach Spielende.

Nun heißt es für die Luchse sich neu zu motivieren und aus den Fehlern zu lernen, um im nächsten Spiel am 6. Januar in Wiesbaden gegen die Wiesbaden Icetigers wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren.

Tore: 0:1 (4.) Mecke (Kreuz), 1:1 (6.) Schumacher (Seib, Simonsen/5-4), 2:1 (7.) Prada (Mroz, Saulite), 3:1 (26.) Matysek, 4:1 (27.) Williams (Fischer), 5:1 (30.) Saulite (Prada, Mroz), 6:1 (30.) Mroz (Steinschneider, Flemming), 6:2 (38.) Selenka (Schmelzer P., Garthe/5-4), 6:3 (40.) Reimer (Roth, Mecke), 7:3 (47.) Mroz (Williams, Steinschneider), 8:3 (48.) Behrens (Flemming/5-4), 8:4 (50.) Trabandt (Kreuz/5-4), 9:4 (52.) Saulite (Seib, Prada/5-4), 10:4 (52.) Steinschneider (Mroz, Williams), 11:4 (58.) Steinschneider (Mroz/5-4). Strafen: Bad Nauheim 22 + Spieldauer (Schulz-Simonsen), Lauterbach 8 + SD (Mecke).


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