Luchse erreichen PokalfinaleEC Lauterbach

Luchse erreichen PokalfinaleLuchse erreichen Pokalfinale
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Von Beginn an entwickelte sich vor über 500 Zuschauern in der Lauterbacher Eis-Arena ein offener Schlagabtausch. Den besseren Start in das Halbfinalspiel erwischten dabei die Luchse. In Überzahl spielend, schnappte sich Verteidiger Routinier Holger Selenka den Puck im eigenen Drittel und umspielte die komplette Abwehr der Roten Teufel. Mit einem präzisen Schuss ins lange Eck, vollendete er die feine Einzelleistung zum umjubelten 1:0 für die Luchse in der siebten Spielminute. Doch die Roten Teufel ließen nicht lange auf eine Antwort warten. Noch in der gleichen Spielminute markierte Matysek den Ausgleich für die Gäste. Die Luchse ließen sich durch den schnellen Ausgleich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und versuchten den Gegner weiter unter Druck zu setzen. Mit Erfolg. In der elften Spielminute erhöhte Benni Schulz auf 2:1 für Lauterbach. Doch auch diesmal dauerte es nicht lange und Bad Nauheim fand die passende Antwort. Fabian Saulite erzielte in der achten Spielminute den erneuten Ausgleich für die Roten Teufel. Wiederum nur 40 Sekunden später, legten die Luchse nach. Horst Feuerfeil erzielte nach feiner Vorarbeit durch Bruder Jens Feuerfeil und Paul Schmelzer die erneute Führung für sein Team. Das muntere Toreschießen ging weiter. Den erneuten Ausgleichstreffer zum 3:3 für Bad Nauheim, markierte Matysek ebenfalls in der 13. Spielminute.

Das zweite Drittel begann wie das Erste endete. Noch keine Minute war gespielt, da musste Lauterbachs Goalie erneut hinter sich greifen. Nauheims Flemming brachte sein Team in Überzahl in der 21. Spielminute wieder in Führung. Die Luchse fanden zu diesem Zeitpunkt nicht das richtige Mittel, um ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Doch auch wenn spielerisch nicht alles passte, so kämpfte das Team um Spielertrainer Marc Garthe gegen das drohende Pokalaus. Dieser Einsatz der Luchse wurde belohnt. Youngster Jan-Eric Reimer erzielte in der 26. Spielminute den Ausgleich zum 4:4 für seine Mannschaft. Es war der Abend der Tore in der Vogelsberger Kreisstadt. In der Defensive zu nachlässig, kassierten die Luchse in der 31. Spielminute den nächsten Treffer und mussten erneut einem Rückstand hinterher laufen. Aber wie die Luchse, so auch die Roten Teufel. Wieder schaffte der Minutenzeiger keine ganze Umdrehung, da klingelte es im Tor der Gäste. Benni Schulz machte sich auf den Weg Richtung Bad Nauheimer Tor und versenkte die Scheibe eiskalt zum erneuten Ausgleich in der 32. Spielminute. Doch diesmal blieben die Lauterbach am Drücker und legten durch Jens Feuerfeil in der 33. Spielminute zum 6:5 für die Luchse nach.

Das muntere Toreschießen war aber noch nicht zu Ende. Erneut dauerte es keine 60 Sekunden bis der nächste Treffer fiel. Diesmal wiederum für die Roten Teufel. Erneut war es deren Kapitän Matysek, der Lauterbachs Goalie überwinden konnte. Die Luchse fanden aber postwendend die passende Antwort und gingen in der 35. Spielminute erneut durch Jens Feuerfeil mit 7:6 in Führung. Aber ein Eishockeydrittel dauert 20 Minuten und nicht nur 19 Minuten. Den kollektiven Tiefschlaf der Luchse, wussten die Roten Teufel mit zwei Treffern innerhalb von nur 9 Sekunden eiskalt auszunutzen. Die Cracks aus der Kreisstadt schienen zu diesem Zeitpunkt bereits mit den Gedanken in der Kabine zu sein.

Die Entscheidung, wer von beiden Teams ins Final einzieht, musste also im letzten Drittel fallen. Allerdings machten die Luchse nun ernst und zeigten mit aller Macht das die Saison an diesem Abend noch nicht enden soll. Horst Feuerfeil hatte, gemeinsam mit seinen Sturmpartnern Paul Schmelzer und Jens Feuerfeil, maßgeblichen Anteil daran, dass die Luchse von nun an das Spiel dominierten. Zunächst markierte er auf Zuspiel von Jens Feuerfeil und Paul Schmelzer, nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff, den Ausgleich.

Die Luchse waren nun wesentlich besser im Spiel und setzen die Roten Teufel zunehmend unter Druck. Somit ließ der nächste Treffer für Lauterbachs Kufencracks nicht lange auf sich warten. Nach perfekter Vorarbeit von Paul Schmelzer, war erneut Horst Feuerfeil der Torschütze zum 9:8 für die Luchse. Doch einmal so richtig ins Rollen gekommen, ist der Angriffswirbel der Lauterbacher nur schwer zu stoppen. Nur 31 Sekunden nach dem Führungstreffer in der 42. Spielminute, schlug das Trio erneut zu. Diesmal war Jens Feuerfeil der Vollstrecker und Paul Schmelzer und Horst Feuerfeil die Vorbereiter.

Bad Nauheim war nun nur noch selten in der Lage einen gefährlichen Angriff zu fahren. Wenn doch mal ein Schuss den Weg aufs Lauterbacher Gehäuse fand, war, der im letzten Drittel eingewechselte Goalie der Luchse, Sebastian „Quack“ Grunewald zur Stelle. Den letzten Treffer in diesem, für die Zuschauer recht unterhaltsamen Spiel, erzielte Horst Feuerfeil auf Zuspiel seines Bruders, in der 48. Spielminute.

Somit haben die Luchse die große Chance, nach dem Titelgewinn des Hessenmeisters auch noch den Pokal zu gewinnen. Gegner der Luchse ist die 1b des ESC Darmstadt. Der Termin und Austragungsort des Finalspiels, wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.


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