Lauterbacher Luchse feiern ersten SiegEC Lauterbach

Die rund 650 Zuschauer in der Lauterbacher Eis-Arena sahen einen sehr nervösen und hektischen Beginn der Luchse. Wiesbaden nutze diese hektischen Phasen der Lauterbacher eiskalt aus und erzielte bereits in der zwiten Spielminute das frühe 1:0 für die Gäste. Auch nach diesem frühen Gegentor fanden die Lauterbacher noch nicht zu ihrem Spiel. Im Gegenteil, mit einem Konter erhöhten die Ice Tigers auf 2:0 aus Sicht der Gäste.
Daraufhin nahm Spielertrainer Garthe eine Auszeit um die Mannschaft neu einzustellen und die Nervosität und Hektik aus dem Spiel der Luchse zu nehmen. Diese Auszeit zeigte kurz darauf Wirkung. Nach einer schönen Kombination zwischen Sven Naumann und Paul Schmelzer, der Garthe mustergültig bediente, war es dem „neuen“ Trainer vorbehalten, in seinem ersten Spiel für die Luchse den wichtigen Anschluss zum 1:2 zu erzielen. Dieses Tor brachte die Luchse zurück ins Spiel und das Team um Jens Grunewald, nahm mehr und mehr das Zepter in die Hand ohne jedoch ein weiteres Tor im ersten Drittel zu erzielen.
Dass die Luchse dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten, sah man auch an der sehr körperbetonten Spielweise, die dem Gegner zu schaffen machte. Nach einem harten, aber fairen Check von Trabandt verletzte sich ein Wiesbadener Spieler schwer und musste zur Behandlung ins Krankenhaus. Trabandt erhielt für diesen Einsatz eine Spieldauerdisziplinarstrafe auf Grund einer Verletzung des Gegners und fehlt somit im nächsten Spiel genauso wie Holger Selenka, der 10+10 Minuten für Reklamieren erhielt.
So ging es wie in der Vorwoche gegen Frankfurt mit einem Rückstand für die Luchse in die Kabine.
Allerdings hatten die Schiedsrichter das Spiel mit Beginn des zweiten Drittels nicht mehr im Griff und auf der Strafbank beider Teams herrschte Hochbetrieb. Des Öfteren gab es minutenlange Pausen auf dem Eis, da sich die beiden Schiedsrichter über die Strafauslegung nicht immer einig und sicher waren. Als dann auch noch Marc Garthe mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen geschickt wurde, kochte das Lauterbacher Publikum vor Wut. Die Luchse ließen sich jedoch nicht von ihrem Weg abbringen und übernahmen komplett das Kommando auf dem Eis. Von Wiesbaden war offensiv nicht mehr viel zu sehen und wenn doch mal ein Schuss durchkam, war ein stark aufgelegter Oliver Ebenrett im Tor der Luchse hellwach. Das längst überfällige Ausgleichstor für Lauterbach erzielte Daniel Hornivius in Überzahl. Als kurz darauf Sven Mecke nach einem Traumpass von Horst Feuerfeil die erstmalige Führung erzielte, kannte der Jubel in der Halle keine Grenzen mehr.
Das letzte Drittel begann, wie das zweite aufhörte: Lauterbach machte das Spiel und Wiesbaden lauerte auf Konter, jedoch mit wenig Erfolg. Denn das Team von Trainer Garthe fand immer besser ins Spiel und ließ von nun an Puck und Gegner laufen. „Meine Jungs haben unser Spielsystem teilweiße schon super umgesetzt“, so Garthe nach dem Spiel. Die Luchse spielten mit der Führung im Rücken befreit auf und zeigten bereitssehr ansehnliche Spielzüge. Das vorentscheidende 4:2 für Lauterbach erzielte Lars Metzendorf mit einem platzierten Schuss in den rechten Winkel. Das nächste Tor für Lauterbach ließ nicht lange auf sich warten. Verteidiger Jens Grunewald schnappte sich den Puck an der Mittellinie, umspielte drei Wiesbadener und legte auf Paul Schmelzer ab, der unhaltbar für den starken Wiesbadener Goalie einnetzte. Das letzte Tor des Abends war dem nie aufgebenden und immer kämpfenden Horst Feuerfeil vorbehalten, der es mit einem satten Schlagschuss krachen ließ.
Somit war der erste Sieg des EC Lauterbach in der noch jungen Vereinsgeschichte perfekt und wurde von den Verantwortlichen, den Fans und den Spielern gemeinsam gefeiert.
„Heute haben wir auch für unseren 1. Vorsitzenden gespielt, wir wollten ihm zu seinem Geburtstag unbedingt einen Sieg schenken. Wir wissen, was wir ihm zu verdanken haben“, so Paul Schmelzer direkt nach dem Spiel.
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