Kozhevnikov überragend beim 7:1 gegen Unna
Favorit war eine Nummer zu großDas zweite Aufeinandertreffen mit dem Königsborner JEC innerhalb von 48 Stunden war eine klare Angelegenheit für den Neusser EV. Während die Gastgeber nicht an die Leistung des Freitags-Spiels anknüpfen konnten, sicherten sich die Neusser den 7:1 (3:0, 4:1, 0:0)-Sieg bereits in den ersten beiden Dritteln. Überragender Spieler war Evgenij Kozhevnikov, der an sechs der sieben NEV-Treffern beteiligt war.
Wie schon beim ersten Duell standen Trainer Andrej Fuchs nur 14 Feldspieler zur Verfügung. Nachdem sich André Grein am Freitag noch in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, musste er beim Rückspiel krankheitsbedingt passen, während sich durch den eigentlich noch nicht eingeplanten Einsatz von Rob Campbell die personelle Situation etwas entschärfte. Für Evgenij Kozhevnikov und Kai Oltmanns hatte dies weitere Doppelschichten zur Folge, was die beiden Mittelstürmer erneut gut bewältigen sollten. Auch deren Mannschaftskollegen schienen das kräftezehrende Freitagsspiel gut weggesteckt zu haben, wobei sich Boris
Fuchs’ frühzeitiger Führungstreffer beruhigend auf das Spiel der Neusser auswirkte. Zwar konnten die Gastgeber die Begegnung anfänglich noch recht ausgeglichen gestalten, dennoch kamen sie nur selten gefährlich vor das von Andreas Schrills gehütete NEV-Tor. Auf der anderen Seite agierten die Neusser in der Offensive ähnlich effektiv wie zwei Tage zuvor der Gegner, dank eines Doppelschlags von Evgenij Kozhevnikov, der jeweils aus spitzem Winkel erfolgreich war, baute man die Führung auf 3:0 aus. Nachdem die Gastgeber zu Beginn des zweiten Abschnitts durch einen platzierten Schlagschuss von Dennis Buchwitz in die Partie zurück kehren konnten, hatte der NEV umgehend die richtige Antwort parat, erneut war es Kozhevnikov, der den alten Abstand wieder herstellte (34.). Unna gab sich noch nicht geschlagen, doch nachdem die Gastgeber zwei folgende Überzahlspiele nicht nutzen konnten, brach das Unheil über die Bulldogs herein. Innerhalb von dreieinhalb Minuten musste deren Torhüter dreimal den Puck aus dem Netz fischen, woraufhin Dominik Kuchnia entnervt sein Gehäuse verließ. Für ihn rückte Patrick Hoffmann zwischen die Pfosten, der sich wie schon am Freitag mehrfach bewähren konnte, ehe es in die zweite Pause ging. Angesichts des deutlichen Vorsprungs konnten es sich die Neusser im letzten Abschnitt leisten, einen Gang herunter zu schalten, während die Königsborner nicht mehr die Kraft hatten, das Ergebnis aus ihrer Sicht freundlicher zu gestalten.
Dank des zweiten Sechs-Punkte Wochenendes hintereinander hat sich der NEV in der Spitzengruppe etabliert und kann sich nun in Ruhe auf die kommenden Duelle gegen die Verfolger aus Ratingen und Essen vorbereiten.
Tore: 0:1 (1:11) Fuchs (Hatterscheid, Oltmanns), 0:2 (12:48) Kozhevnikov (Hatterscheid), 0:3 (15:38) Kozhevnikov (Fuchs/5-4), 1:3 (22:28) Buchwitz, 1:4 (23:41) Kozhevnikov, 1:5 (31:09) Hatterscheid (Kozhevnikov, Pering), 1:6 (32:48) Campbell (Kozhevnikov, Cappellano), 1:7 (34:29) Schafranski (Kozhevnikov, Campbell). Strafen: Königsborn 10, Neuss 8. Zuschauer: 147.