Kobras haben weitere sechs Punkte im Blick

Weitere sechs Zähler wollen die Dinslakener Kobras nach den beiden Spielen am kommenden Wochenende auf dem Punktekonto haben. Sicherlich eine lösbare Aufgabe, denn am Freitag spielt man in eigener Halle um 20:15 Uhr gegen den ESV Bergisch Gladbach, das derzeit auf dem elften und damit vorletzten Tabellenplatz steht, ehe es am Samstag um 17:45 Uhr zum Schlusslicht GSC Moers geht, wo die heimischen Black Devils immer noch auf den ersten Punkt in dieser Saison warten.
Trainer Armin Lehmann stellte unter der Woche allerdings klar, dass man keinen der beiden Gegner auf die leichte Schulter nehmen will und hat sein Team, unter anderem bei einem gemeinsamen Abendessen am Dienstag nach dem Training, noch mal ordentlich heiß gemacht. Immerhin ist die Oberliga-Aufstiegsrunde noch nicht erreicht, obwohl man bei den Kobras bereits nach Verstärkungen für die anstehende Aufgabe sucht. Für den Sturm ist man ja bereits vergangene Woche mit Gordon Kopp von der Herner EG fündig geworden, der gegen Bergisch Gladbach sein Debüt geben wird, jedoch besonders in der Defensive besteht akuter Handlungsbedarf. Die Verletzung von Heiko Schlabes am letzten Sonntag in Trier stellte sich als viel schlimmer heraus als zuerst vermutet. Erste Untersuchungen haben einen Kompressionsbruch im Knie mit Knorpelschaden ergeben. Weitere Schäden sind nicht ausgeschlossen, werden aber erst nach einer Arthroskopie feststellbar sein. Die Saison ist für Heiko Schlabes auf jeden Fall gelaufen, wenn nicht sogar seine Laufbahn als Eishockeyspieler in Gefahr ist. Alexander Wunsch, der schon aus beruflichen Gründen nicht jede Partie der Kobras bestreiten konnte und zudem sehr verletztungsanfällig ist, steht ebenfalls auf der Kippe. Hier steht aber noch ein klärendes Gespräch mit dem Vorstand aus.
Ersatz für die Verteidigung scheinen die Kobras aber ebenfalls beim Tabellenführer aus Herne zu finden. Mit Delf und Veit Spauszus trainieren seit Dienstag zwei Spieler mit, die Lehmann gerne in seinem Team sehen würde. Mit beiden ist man sich bereits einig und Veit, der jüngere der beiden Brüder, konnte bereits am Donnerstag spielberechtigt gemacht werden und soll schon gegen Bergisch Gladbach zum Kader gehören. Bei Delf Spauszus steht hingegen die Freigabe von Herne noch aus. „Wir sind nach den bisherigen Leistungen in dieser Saison zu einer guten Adresse geworden, haben noch weitere Kandidaten, die gerne für uns die Schlittschuhe schnüren würden und werden sicherlich bis zur Schließung der Transferliste am 15. Januar noch was bewegen können“, so der 1. Vorsitzender Christian Kühn, der aber auch darauf hinweist, das der geplante Etat nicht überschritten werden soll.