Kobra-Kampf wurde nicht belohnt

Gegen den hohen Favoriten toll gekämpft, doch am Ende waren die Dinslakener Kobras nur der moralische Sieger. Als Ergebnis bleibt ein 2:3 (0:1, 0:0, 2:2).
Die Kobras, die ohne vier Stammspieler auskommen mussten, erhielten kurz vor Beginn eine Hiobsbotschaft: Beim Warmlaufen verletzte sich Verteidiger Dirk Schmitz und wird wohl auch morgen in Neuss nicht eingreifen können. Doch die Tswetkow-Truppe zeigte sich zunächst nicht geschockt und hielt das Match lange Zeit offen. Torwart Dennis Rudolph war der sichere Rückhalt und auch Spieler, die in dieser Saison noch nicht so richtig ihr Können unter Beweis stellten, traten aus ihrem eigenen Schatten heraus. Als ein Beispiel sei dafür Marcel Krzyzyk genannt, der gegen Hamm wohl sein bestes Spiel im Kobra-Dress ablieferte. Pech für die Hausherren, dass Stefan Kornewald im Gästetor sich ebenfalls als Meister seines Faches erwies.
Noch mehr Pech, dass sie kurz vor Drittelende, nachdem sie bereits drei Unterzahlsituationen schadlos überstanden hatten, das 0:1 durch Milan Vanek hinnehmen mussten. Davon unbeeindruckt gestalteten die Gastgeber auch das zweite Drittel, ohne jedoch zu einem Torerfolg zu kommen.
Eine erneute Überzahlsituation für das Team von Ex-Nationalverteidiger Trainer Andreas Pokorny sorgte für das 0:2. Kurzzeitig wirkten die Männer um Kapitän Daniel Pleger verunsichert, was der Gast mit dem 0:3 eiskalt ausnutze. Der Torschütze ist nicht schwer zu erraten – Milan Vanek mit seinem dritten Treffer an diesem Abend.
Vom Eröffnungsbully im Schlussdrittel an bestimmten die Hausherren das Geschehen und markierten den verdienten Treffer zum 1:3 durch Kapitän Daniel Pleger. Der Anschlusstreffer durch Thorsten Peters folgte. Doch dann zeigten die Young Stars ihre Klasse. Sie wurden nach diesem Treffer nicht etwa nervös, sondern schnürten die Kobras in deren Drittel förmlich ein, einerseits um eine endgültige Entscheidung herbeizuführen und andererseits um den Puck möglichst weit vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Die Kobras blieben dabei allerdings immer durch Konter gefährlich. Doch keines der beiden Teams sollte zu einem weiteren Torerfolg kommen. Resümierend bleibt festzuhalten, dass der Sieg der Gäste sicherlich nicht unverdient war. Es hätte sich aber auch kein Gast beschweren dürfen, wenn mindestens ein Punkt in Dinslaken geblieben wäre. Die Dinslakener Spieler wurden jedenfalls nach Ertönen der Schlusssirene auf ihrem Weg in die Kabine vom Beifall begleitet.
Tore: Dinslaken: Pleger, Peters; Hamm: Vanek (3). Strafen: Dinslaken 14, Hamm 12. Zuschauer: 100.
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