Knappe 3:5-Niederlage beim Testspiel in Herne

Mit 3:5 (0:2, 1:1, 2:2)
verloren die Roten Teufel Bad Nauheim das Testspiel beim Top-Favoriten der
NRW-Liga, der Herner EG. Im ersten Abschnitt versuchten die Gäste, mit
körperbetontem Spiel gegen die erwartete spielerische Überlegenheit des komplett
angetretenen NRW-Ligisten dagegen zu halten. Das 1:0 durch Top-Torjäger Vanek in
der elften Minute fiel, als Sebastian Gault nach einem fulminanten Schlagschuss
keine Abwehrchance hatte. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kurz vor der
ersten Pause war es Hernes Verteidiger Christian Müller, der im Powerplay das
2:0 gegen die Gäste, die ohne Knihs, Schmitt, Horcicka, Zahrt und Greb antraten,
für seine Farben markierte. Mit Elan kamen die Gäste zum Mittelabschnitt aus der
Kabine. Sie erspielten nun mehr und mehr Spielanteile und konnten sich aus der
Umklammerung der Gastgeber befreien. Man blieb jetzt aber auch konsequent den
Strafzeiten fern, und so sah sich plötzlich Herne mehrmals in der Kühlbox,
während die Gäste nur einmal mit einem Mann weniger agieren mussten. Lohn der
Bemühungen war der Anschlusstreffer durch Barta in der 37. Minute mit einem
Schlagschuss in einer 5:3-Überzahl gegen Hernes Backup Michel. Mit diesem
Resultat hätte man durchaus in die zweite Pause gehen können, wäre da nicht der
kapitale Scheibenverlust von Jens Fischer im Angriffspiel gewesen, was Vanek zum
3:1 nur eine Minute später in Unterzahl nutzte. Zuvor hatte Paton, der ebenfalls
gemäß Absprache zur Hälfte für Gault ins Tor rückte, den Schuss von McNevan noch
stark gehalten, beim Rebound des Top-Torjägers der Blizzards war er jedoch
machtlos. Im letzten Abschnitt entwickelte sich eine offene Partie, in der
zunächst die Gastgeber durch Jasik in der 45.Minute mit 4:1 in Front gehen
konnten. Die Gäste antworteten aber umgehend mit dem 4:2 durch Saßmannshausen in
der 49. Minute. Kurze Zeit später musste Hernes Stürmer Berger mit einer
Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen, was die Gäste in den folgenden fünf
Minuten Überzahl allerdings nicht in Treffer verwandeln konnten. In der letzten
Spielminute nahm RT-Coach Michael Eckert dann seinen Goalie zugunsten eines
sechsten Feldspielers vom Eis, und diese Chance ließ sich Naulin mit dem
3:4-Anschlustreffer nicht entgehen. Als die Herner anschließend einen Mann auf
die Strafbank schicken musste, holte Eckert seinen Torwart erneut vom Feld.
Diesmal sollte es sich aber nicht auszahlen, denn im Vorwärtsgang verlor man die
Scheibe, was McNevan zum 5:3-Endstand ins leere Netz nutzen konnte. Tore: 1:0
(11.) Vanek, 2:0 (20.) Müller (Cerwiec, Baldys), 2:1 (37.) Barta (5-3), 3:1
(38.) Vanek (McNevan/4-5), 4:1 (45.) Jasik (Jablonski, Müller), 4:2 (49.)
Saßmannshausen (Fischer, Flemming), 4:3 (60.) Naulin (6-5), 5:3 (60.) McNevan
(ENG). Strafn: Herne 34 + 5 + Spieldauer (Berger), Bad Nauheim 20 + 10 (Patejdl).
Zuschauer: 400.