Klarer Sieg gegen den IEC – Gute Leistung der Kiefer-Schwestern

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Wie

bereits in Troisdorf führte die erste Reihe den Neusser EV zum Sieg. Gegen die

nur zwei Drittel lang gleichwertigen Young Roosters Iserlohn setzten sich die

Neusser - letztendlich etwas zu deutlich - mit 6:0 (2:0, 0:0, 4:0) durch. Für

die Gastgeber begann der Abend mit einer traurigen Nachricht. Kurz vor dem Spiel

war der Verein darüber informiert worden, dass mit Karl Scharf ein langjähriger

Unterstützer und Anhänger des Neusser Eishockeys überraschend verstorben war.

Unmittelbar vor der Partie wurde dem Spielervater mit einer Gedenkminute

bedacht. Während auf den Rängen noch bestürztes Schweigen herrschte, legten die

NEV-Cracks nach dem Eröffnungsbully los wie die Feuerwehr. Sowohl die Zuschauer,

als auch die Gäste aus Iserlohn wurden von dem Angriffswirbel überrumpelt.

Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da brachte Rafael Jedamzik sein Team

mit 1:0 in Führung. Auch in der Folgezeit übten die Fuchs-Schützlinge mächtig

Druck auf das Gehäuse von IEC-Torhüter Kutschelis aus, der in der siebten Minute

erneut hinter sich greifen musste. Evgenij Kozhevnikov hatte den zweiten Treffer

markiert und damit einen komfortablen Vorsprung geschaffen. Iserlohn kam erst

nach und nach besser ins Spiel, nachdem Pierre Kracht in der neunten Minute

erstmals Dennis Kohl im Neusser Gehäuse prüfen konnte. Trotz der Überlegenheit

der Gastgeber lag es letztendlich am NEV-Schlussmann, dass man nach dem

vielleicht besten Drittel dieser Saison auch mit der 2:0-Führung in die Pause

gehen konnte. Wussten die Sauerländer im ersten Abschnitt der Neusser

Offensivkraft noch relativ wenig entgegen zu setzen, so forcierte die junge

Mannschaft im Mitteldrittel das Körperspiel und störte so den Rhythmus des NEV.

Dieser wechselte in der Offensive durch, da inklusive Max Rejhon nur acht

Stürmer zur Verfügung standen. Musste zusätzlich nach dem ersten Drittel auch

Gilbert Schröder aus Krankheitsgründen passen, so traf es den Tabellenzweiten in

der 32. Minute noch härter. Nach einem Foul an Lutz Klauck kam es zu einigen

Rangeleien auf dem Eis, woraufhin die Schiedsrichter zwei Akteure mit

Spieldauerdisziplinarstrafen belegte. Sowohl Ronny Sassen (NEV) als auch Robert

Simon (IEC) hatten während der Auseinandersetzungen die Spielerbank verlassen

und wurden daraufhin vorzeitig unter die Dusche geschickt. Auch ansonsten hatte

das weibliche Geschwisterduo Kiefer - sicher eine Premiere im Neusser Eishockey

- angesichts verdeckter und offener Nickeligkeiten eine schwere Aufgabe, die es

allerdings gut löste. Auch im letzten Abschnitt wog die Partie hin und her.

Letztendlich war es erneut die erste Reihe des NEV, die das Spiel entschied.

Nach schöner Vorarbeit von Daniel Hatterscheid musste der am langen Pfosten

lauernde Boris Fuchs die Scheibe nur noch über die Linie schieben (48.). Auf der

Gegenseite bekamen die Young Roosters noch einmal für 90 Sekunden die

Gelegenheit, bei 5:3-Überzahl zu verkürzen, das Glück war jedoch an diesem Abend

nicht auf Seiten der Waldstädter. Als sich Boris Fuchs in der 58. Minute bei

Daniel Hatterscheid revanchierte, und diesem zum vierten Treffer auflegte, stand

der Sieger bereits fest. Dass Boris Ackermann und sein Namensvetter Fuchs in den

Schlussminuten noch auf 6:0 erhöhten, entsprach vom Ergebnis her nicht mehr dem

Spielverlauf, zu lange waren die Gäste gleichwertig gewesen. Tore: 1:0 (2:12)

Jedamzik (Kozhevnikov, Hatterscheid/5-4), 2:0 (6:45) Kozhevnikov (Hatterscheid),

3:0 (47:30) Fuchs (Kozhevnikov, Hatterscheid), 4:0 (57:44) Hatterscheid (Fuchs,

Kozhevnikov), 5:0 (58:09) Ackermann (von der Heiden), 6:0 (58:37) Fuchs (Hatterscheid,

Kozhevnikov). Strafen: Neuss 16 + Spieldauerdauer (Sassen), Iserlohn: 24 + 10 (Kutschelis)

+ Spieldauer (Simon). Zuschauer: 216.


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