Klare Niederlage in Herford

Sponsorenschießen der Ratinger Ice AliensSponsorenschießen der Ratinger Ice Aliens
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Eine klare 2:10-Niederlage musste die 1b-Mannschaft der Ratinger Ice Aliens am späten Freitagabend im Verbandsligapokal beim Herforder EV hinnehmen. Dabei hatte alles ganz normal begonnen. Beide Mannschaften traten mit einem ungewohnt kleinen Kader an, und beide Trainer hatten ihre Mannschaft noch einmal eindringlich auf die Bedeutung dieses Spiels hingewiesen. Die Herfordern wollten gleich von Beginn an zeigen, wer Herr im Haus ist, doch Ratingen hielt gut dagegen. Rafael Hildebrandt im Tor der Gäste hatte gleich mehrfach die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. In der achten Spielminute fiel dann der Führungstreffer für die Ice Dragons und bracht die Aliens etwas aus der Fassung. Gerade als sie sich wieder gefangen hatten, fiel das 2:0, als der Herforder Bohle seinen eigenen Abpraller durch Hildebrandts Schoner drückte. Nur knapp zwei Minuten später erzielte der Gastgeber das 3:0 durch einen schönen Schlagschuss nach einem Bully, der über Hildebrandts Schulter einschlug.

Noch schien nichts verloren, obwohl der HEV Überlegenheit gezeigt hatte. Trainer Böhme forderte in der Pause von seiner Mannschaft höhere Konzentration und defensiveres Verhalten, besonders beim Aufbau. Doch die Ansprache schien nicht bei den Spielern angekommen zu sein. In der 24. Minute kassierten sie die Treffer vier und fünf und nun war die Partie bereits entschieden. Zur Mitte des Spiels liess die Konzentration des HEV kurzzeitig nach. Diese Phase nutzen die Aliens aus und erzielten mit einem Doppelschlag ihre einzigen Tore des Abends durch Michael Gärtner. Dieser hatte nach Vorlage von Wilmshöfer jeweils eine Konterchance genutzt. Doch die Ostwestfalen zeigten keine weitere Schwäche und bestimmten sofort wieder das Spiel. Bis zum Drittelende erhöhten sie auf 8:2, wobei Hildebrandt wiederholt Unsicherheiten zeigte. Allerdings ließen ihn seine Vorderleute oftmals im Stich, sodass der Stürmer ungehindert von der Blauen Linie abziehen konnte.

Im letzten Drittel stand dann Tobi Bläser im Kasten der Aliens. Die Herforder schalteten im Angesicht des sicheren Sieges etwas herunter, waren aber jederzeit Herr der Lage. Zur Mitte des Drittels zogen sie dann aber noch einmal an und setzten Ratingen schwer unter Druck. Diese kamen über weite Strecken gar nicht mehr aus dem eigenen Drittel heraus und Bläser musste einige Male Kopf und Kragen riskieren. Doch in der 48. Minute war auch er machtlos. Die Zuschauer forderten nun den zehnten Treffer und die Heimmannschaft wollte ihnen den Gefallen tun. Die Aliens wollten dies vermeiden und griffen dabei auch zu unsauberen Mitteln, sodass sie zum Ende des Drittels in permanenter Unterzahl spielten. So gelang dann noch der zweistellige Sieg für eine Mannschaft, die mehr Siegeswillen gezeigt hatte. Ratingen erschien müde und unkonzentriert und zeigte die schlechteste Leistung in der Pokalrunde.

Tore: 1:0 (8.) Doppleb (Horstbrink, Preusse), 2:0 (16.) Bohle (Horstbrink), 3:0 (17.) Koop (Nickel), 4:0 (24.) Bohle (Kiel, Koop), 5:0 (24.) Horstbrink (Doppleb), 6:0 (27.) Bohle (Reim), 7:0 (30.) Horstbrink (Bohle, Reim), 7:1 (33.) Gärtner (Wilmshöfer, Maiellaro), 7:2 (34.) Gärtner (Wilmshöfer, Isenberg), 8:2 (34.) Doppleb (Horstbrink, Preusse), 9:2 (48.) Bohle (Horstbrink), 10:2 (57.) Kiel (Nickel). Strafen: Herford 16, Ratingen 26 + 10 (Hildebrandt) + 10 + Spieldauer (Spauszus). Zuschauer: 395.

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