Keine Probleme – ab dem zweiten Drittel

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Das erste von zwei Spielen in nur 24 Stunden konnte der Neusser EV für sich entscheiden. Beim Königsborner JEC gewann das Team mit 8:2 (1:2, 4:0, 3:0). Nachdem die Neusser im ersten Drittel nicht so recht ins Spiel fanden, wurden sie anschließend der Favoritenrolle gerecht.

Ohne den verletzten Ingo Angermann sowie die grippeerkrankten Sascha Schmetz, David Köhler und Sebastian Emde reiste das Team von Trainer Andrej Fuchs nach Königsborn. Auch wenn Gilbert Schröder den NEV bereits in der dritten Minute in Führung bringen konnte, gestalteten die Gastgeber die Partie durchaus offen, was auch der prompte Ausgleich durch André Kuchnia bewies. Die Neusser versuchten in der Folgezeit, das Heft in die Hand zu nehmen, wurden aber schon im Spielaufbau von den Bulldogs gestört, die dem Favoriten erwartungsgemäß mit kämpferischem Einsatz das Leben schwer machten. In der 14. Minute musste dann auch noch Boris Ackermann nach einem Check mit einer Spieldauerdiziplinarstrafe vom Eis. Dennoch hatte Schahab Aminikia kurz darauf die Chance auf den erneuten Führungstreffer, wurde aber kurz vor dem Tor gefoult, woraufhin Schiedsrichter Dimmers auf Penalty entschied. Strafschuss-Spezialist Boris Fuchs übernahm, doch die Scheibe blieb kurz vor der Linie liegen. Als anschließend gleich zwei NEV-Spieler auf der Strafbank saßen, nutzte Igor Cillik die günstige Gelegenheit zur erstmaligen Königsborner Führung (18.). Zurück aus der Drittelpause konnten die Neusser die Begegnung dann so gestalten, wie man es sich bereits zu Beginn vorgenommen hatte. Scheiterte Gilbert Schröder zunächst noch am Pfosten, so brachte der folgende Doppelschlag von David Bomé und Schahab Aminikia die erhoffte Wende. Nachdem Kai Oltmanns zur “Halbzeit” im Fallen auf 4:2 erhöhen konnte, kam Sven Ernst drei Minuten vor dem Drittelende zu seinem Premierentreffer für die 1. Mannschaft des NEV. Die Mannen um Kapitän Sebastian Geisler hatten die Partie auch im letzten Abschnitt sicher im Griff, obwohl man mit Steve Blumentritt (beim Sturz an der Leiste verletzt) und Dennis von der Heiden (Rückenprellung) weitere Ausfälle verkraften musste. Einen Vorteil konnten die Unnaer daraus nicht ziehen, im Gegenteil. In der 43. Minute bekam Tim Krahforst an der Mittellinie den Puck und gab mustergültig an James Dresleler weiter, der alleine auf KJEC-Torhüter Dominik Kuchnia zulief und einnetzte. Boris Fuchs und Holger Schrills sorgten mit weiteren Treffern für einen standesgemäßen Sieg, durch den die Neusser Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Tore: 0:1 (2:45) Schröder, 1:1 (3:11) A. Kuchnia (Linke), 2:1 (17:19) Cillik (Domula/5-3), 2:2 (23:37) Bromé (Perlitz, von der Heiden), 2:3 (24:05) Aminikia, 2:4 (30:34) Oltmanns (H. Schrills, Aminikia), 2:5 (36:28) Ernst (Bromé, Perlitz), 2:6 (42:23) Dreseler (Krahforst), 2:7 (48:14) Fuchs (Bromé, Perlitz), 2:8 (50:14) H. Schrills (Krahforst, Aminikia). Strafen: Königsborn 22 + 10 (P. Kuchnia), Neuss 12 + 10 (Aminikia) + 5 + Spieldauer (Ackermann).


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