Kassel auch auswärts unschlagbar
![Kassel-Fans in Bad Nauheim! Foto: www.snapfactory.de](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=kassel091110.jpg)
Begleitet von weit mehr als 500 Fans konnten die Kassel Huskies auch ihr erstes Auswärtsspiel in der Hessenliga mit aller Deutlichkeit für sich entscheiden: Die Ice Devils Bad Nauheim boten den Nordhessen dabei einen guten Kampf, verloren aber dennoch mit 3:13 (0:4; 1:4; 2:5).
Die insgesamt 649 Zuschauer sahen mit Bad Nauheim den bisher stärksten Gegner der Huskies in der Hessenliga. Die Mittelhessen stemmten sich gegen die Übermacht aus dem Norden, wenn auch ohne großen Erfolg. Von Beginn an machten sich die Ice Devils das Leben mit unnötigen Strafen schwer. Zwei davon nutzen die Huskies direkt zur 2:0-Führung. Behrendt und Böhm erhöhten bis zur ersten Pause noch auf 4:0 für die Gäste. Die mitgereisten Fans auf den Rängen sorgten indes für absolute Heimspielatmosphäre.
Im zweiten Abschnitt starteten die Ice Devils hellwach und kamen durch Fauerbach nach nur 22 Sekunden zum ersten Treffer. Das Spiel wurde wesentlich ruppiger und aggressiver. Als Kassels Schädel und Nauheims Pak aneinander gerieten, bekamen beide für vier Minuten Zeit, sich erst einmal wieder abzukühlen – da stand es bereit 7:1 für Kassel. Mit dem Schlusspfiff des zweiten Abschnitts traf Bönning noch zu 8:1.
Im letzten Drittel erwischte Dominique Morton, der nun für Julian Meyer im Tor der Schlittenhunde stand, einen ganz schlechten Start: Zwei Schüsse von Nauheims Robert Lang auf’s Tor, zwei Treffer für die Hausherren innerhalb der ersten 31 Sekunden. Wieder mit Meyer im Kasten spielten die Huskies munter weiter und erzielten die Tore neun bis dreizehn. Besonders sehenswert war dabei der letzte Treffer, bei dem Patrick Schädel bei einem Alleingang gefoult wurde und nach dem Fall noch im Liegen einnetzen konnte. Zum Schluss erhielt Morton noch einmal zehn Minuten Zeit, um seinen verpatzten Start wettzumachen und stürmischen Applaus von den mitgereisten Fans.
Unter dem Motto „Heute kocht der Gästeblock“ waren mehr als 500 Huskies-Fans ausgestattet mit Kochlöffeln und –mützen nach Bad Nauheim gekommen, um ihre Mannschaft stimmgewaltig zu unterstützen. Das taten sie auch über sechzig Minuten und wie gewohnt auch darüber hinaus: Nach Spielende und Ehrenrunde musste Kassels Kapitän Matthias Kolodziejczak noch einmal vom Eis gehen, um die Spieler der Ice Devils aus der Kabine zu holen, denn ohne die wollten die Fans der Huskies nicht weiter feiern. Und so tanzten am Ende wieder beide Mannschaften vor einem Meer von blau-weißen Huskies-Anhängern. Ein Bild, das man in Hessen sicher gerne sieht.