Kantersieg gegen dezimierten MeisterMainzer Wölfe

Man sollte das Ergebnis gleichwohl ein wenig relativieren. Während die Mainzer in nahezu kompletter Mannschaftsstärke aufliefen, war die Spielgemeinschaft aus Bitburg und Trier mit lediglich neun Feldspielern plus Torwart angereist. Somit konnten die Gäste nicht einmal zwei vollständige Reihen aufbieten – in dieser Konstellation ist ein Eishockeyspiel schwerlich zu gewinnen. „Das hat sich im Laufe des Spiels als großer Nachteil erwiesen“, sagte Milan Nosek. Der Teammanager der Wölfe konnte das Treiben seiner in Teilen neu zusammengestellten Mannschaft entspannt an der Bande verfolgen. Achteinhalb Minuten dauerte es, bis Verteidiger Viktor Brauer, einer der Neuzugänge aus Wiesbaden, den ersten Saisontreffer erzielte.
Danach lief es fast wie am Schnürchen für die Mainzer, die 13 weitere Treffer folgen ließen. Lediglich zum 1:3 (18.) und 2:7 (34.) konnten die Bären verkürzen, doch diese Tore waren allenfalls von kosmetischem Wert. Insbesondere Martin Sagula zeigte sich in Trefferlaune: Der Slowake netzte viermal ein. In der Vorsaison war Sagula eher als fleißiger Vorlagengeber aufgefallen. Bis zum Spielende trugen sich sieben verschiedene Torschützen in die Statistik ein. Letztlich hatten die spielfreudigen Mainzer gegen einen Gegner, bei dem erwartungsgemäß die Kräfte schwanden, leichtes Spiel.
Von dem Auftakterfolg sollte man sich jedoch nicht blenden lassen. Allein drei weitere Male trifft man in der Hauptrunde auf die Eifel-Mosel Bären, die sicherlich schon beim nächsten Aufeinandertreffen in Bitburg mit einem größeren Kader ihre wahre Stärke zeigen wollen. Das zweite Auswärtsspiel der Wölfe wurde vom 16. auf den 2. Dezember vorverlegt. Zuvor heißt der Gegner dreimal am Stück EHC Neuwied 1b. Bereits am kommenden Sonntag (18 Uhr) empfangen die Wölfe die Reserve des Oberligisten zum zweiten Heimspiel. „Die Vorfreude sollte nach dem unterhaltsamen Saisonauftakt geweckt sein“, meint Teammanager Nosek.
Tore: 1:0 (9.) Brauer (Sagula, Gebel), 2:0 (15.) Sagula (Gebel), 3:0 (16.) Bergmann (Horcicka), 3:1 (18.) Hirsch, 4:1 (23.) Brauer (Gebel, Wölk), 5:1 (27.) Johansson (Brauer), 6:1 (32.) Nytra (Bianchi, Horcicka), 7:1 (33.) Wilmen (Dalaker), 7:2 (34.) Barth (Weiler, Höffler), 8:2 (36.) Horcicka (Gebel, Schemenauer), 9:2 (44.) Sagula (Gebel), 10:2 Nytra (Horcicka, Stromberg), 11:2 (49.) Johansson (Gebel), 12:2 (54.) Horcicka (Bianchi), 13:2 (55.) Sagula (Johansson), 14:2 (56.) Sgula (Gebel). Strafen: Mainz 16, Bitburg 18.