Kantersieg gegen den Hessenmeister

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Mit zwei Siegen aus drei Spielen ist dem Neusser EV der Start in die Oberliga-Aufstiegsrunde geglückt. Gegen den Hessenmeister RSC Darmstadt feierte der NEV einen 13:0 (6:0, 2:0, 5:0)-Kantersieg und Carsten Solbach den zweiten Shut-out in Folge.

Als Evgenij Kozhevnikov eine sehenswerte Einzelleistung mit einem Rückhandschlenzer in den Winkel abschloss, deutete sich bereits an, dass das Leistungsgefälle zwischen den Regionalligen NRW und Hessen weiterhin groß ist. Der Überraschungssieg in Dortmund hatte sich nicht nachteilig auf die Einstellung der Neusser ausgewirkt, die in der Anfangsphase konzentriert und energisch zu Werke gingen. Nach nicht einmal zehn Minuten stand es bereits 5:0 und die Gäste konnten einem fast schon leid tun. Dies galt insbesondere für deren Torhüter, Ilja Doroschenko, der sich beim Versuch, den fünften Treffer zu verhindern, verletzte, und gegen Dennis Jakobi ausgetauscht werden musste. In der dadurch entstandenen Behandlungspause konnten sich die Darmstädter immerhin neu ordnen und die Partie gegen anschließend nicht mehr ganz so entschlossen anrennende Neusser etwas offener gestalten. Nachdem der zweite RSC-Torhüter nur noch einmal hinter sich greifen musste, ging es beim Stand von 6:0 in die erste Pause. Aus dieser kehrten die Fuchs-Schützlinge mit neuem Elan auf das Eis zurück und bauten den Vorsprung zügig aus. Zunächst gelang James Dreseler ein Bauerntrick, ehe er für Daniel Hatterscheid auflegte und dieser Treffer Nummer sieben

markierte. Während Carsten Solbach die wenigen Chancen des RSC souverän entschärfte, war sein Gegenüber im Dauereinsatz und verhinderte gegen die weiterhin deutlich überlegenen NEV-Cracks mit einigen guten Rettungstaten Schlimmeres. Doch auch der 22-Jährige konnte die Gäste nicht vor der zweistelligen Niederlage bewahren, die bereits nach einem frühen Doppelschlag im letzten Abschnitt zu Buche stand. Zwar erarbeitete sich Darmstadt noch zwei gute Gelegenheiten, doch Solbach war gegen Adrian Parejo auf dem Posten und sicherte sich dank der Unterstützung seiner Vorderleute, die in der eigenen Zone weiterhin kompromisslos verteidigten, das zweite „Zu-Null” innerhalb von 48 Stunden. Dass in der ansonsten sehr fairen Partie zum Ende hin die Strafzeiten zunahmen, wusste nur der NEV auszunutzen, der selbst in Unterzahl zweimal erfolgreich war, darunter auch durch Max Lingemann, der eine gelungene Heimpremiere feierte und in der Schlussphase die ersten beiden Treffer im neuen Trikot markierte.

Tore: 1:0 (2:24) Kozhevnikov (Hatterscheid, Dreseler), 2:0 (3:44) H. Schrills (Fuchs, Cappellano/5-4), 3:0 (4:08) Dreseler (Hatterscheid), 4:0 (8:02) Schafranski (Campbell, Lingemann), 5:0 (9:34) Kozhevnikov (Servos), 6:0 (12:02) H. Schrills (Fuchs, Oltmanns), 7:0 (22:11) Dreseler (Hatterscheid, Kozhevnikov), 8:0 (25:30) Hatterscheid (Dreseler, Kozhevnikov), 9:0 (42:46) Pering (Fuchs, H. Schrills), 10:0 (43:55) Kozhevnikov (Hatterscheid, Pering), 11:0 (53:25) Hatterscheid (Kozhevnikov/4-5), 12:0 (54:54) Lingemann (Campbell, Schafranski/5-4), 13:0 (57:39) Lingemann (Campbell/4-5). Strafen: Neuss 12, Darmstadt 14. Zuschauer: 188.


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