Kampf wurde nicht belohntBremen unterliegt Adendorf
Mit 3:4 (2:1, 0:2, 1:1) mussten sich die Weserstars Bremen im Topspiel der Regionalliga Nord dem Adendorfer EC geschlagen geben.
Das war ein großer Fight, den die Weserstars dem Adendorfer EC boten. Wieder einmal stark dezimiert traten 13 Weserstars den Weg in die Lüneburger Heide an. Neben den bisherigen Langzeitverletzten mussten auch Anton Gluchich, Chris Otten und Maximilian Rieß passen. So war die Ausgangslage aus Sicht der Bremer nicht gerade optimal.
Savva Knop rückte an die Seite der Gebrüder Schön und sorgte gleich für den ersten Treffer der Partie. Die 1:0-Führung (3.) für die Gäste zeigte, dass die Weserstars engagiert waren, etwas Zählbares aus Adendorf mitzunehmen. Als sechs Minuten später die zweite Sturmformation das 2:0 durch Jonas Schultz schoss, sah man sich schnell an die erste Partie im November 2015 erinnert. Der Gastgeber hatte zu diesem Zeitpunkt Mühe mit dem Spiel der Weserstars und kam nur selten zu Torchancen. Erst ein Überzahlspiel brachte den Adendorfer EC wieder ins Spiel. In der elften Minute verkürzten sie auf 1:2. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Blitztor für den AEC. Knapp zwei Minuten waren gespielt. Danach verloren die Weserstars ihre Linie. Zu hektisch und übersichtlich verlief dieses Spitzenspiel. Zwei Disziplinarstrafen für die Weserstars (Paul Schön und Darian Wellmann) und vier weitere Zwei-Minuten-Strafen sorgten für ständig wechselnde Weserstars-Formationen auf dem Eis. Dass sie kein Tor in Unterzahl kassierten, zeigt die große Moral die sie an den Tag legten. Dennoch nutzte der AEC den Kräfteverlust der Gäste und kam zu einem weiteren Tor und der erstmaligen Führung im Spiel.
Im letzten Drittel begannen die Weserstars mit einem druckvollen Spiel und wurden nur durch Fouls gebremst. So kam es in der 47. Minute zu einer doppelten Überzahlchance, die Ales Jurcik mit einem Schuss von der blauen Linie, erfolgreich verwertete. Das Spiel war wieder offen und das Rumpfteam der Weserstars zeigte großen Kampfgeist. Beide Torhüter, nun in den Fokus des Geschehens gerückt, zeigten viele Paraden und vereitelten zahlreiche Möglichkeiten. In der 57. Minute mussten die Weserstars eine weitere Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen und kassierten den vierten Adendorfer Treffer. Das war auch gleichzeitig die Entscheidung des Spieles. Wie ausgeglichen dieses Spiel war zeigt die Torschussstatistik: 35:32.
Bremens sportlicher Leiter Andreas Niewiera sagte: „So langsam bekommen wir Routine im Improvisieren. Die Ausgangslage vor dem Spiel war natürlich nicht optimal, aber die Mannschaft verkaufte sich sehr teuer und hätte sich zumindest einen Punkt verdient. Das zweite Drittel war der Knackpunkt des Spieles. Hier lief vieles verkehrt und das nicht nur in unseren Reihen. Nun schauen wir auf die letzten drei Begegnungen, bevor wir wahrscheinlich am 31. Januar in die Meisterrunde starten.
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