Kampf gegen rote Laterne bleibt spannend

Mit einem unnötigen 4:5 (1:1, 1:1, 2:2, 0:1) nach Penaltyschießen gegen Preussen Berlin machten die Wild Boys Chemnitz den Kampf gegen die rote Laterne der Regionalliga Ost wieder spannend.
Bereits nach 117 Sekunden schloss David Seidl eine Einzelaktion mit dem 1:0 ab. Dabei sah der erst 17-jährige Berliner Goalie alles Andere als gut aus. Doch gerade er sollte im Spielverlauf die Chemnitzer noch zur Verzweiflung bringen. Chemnitz nach der frühen Führung bemüht weiter Druck zu machen, doch gelingen sollte es nicht. Mitte des Drittels kamen die Preussen dann immer besser ins Spiel. Die ersten Strafen für Chemnitz, welche nicht jeder Schiedsrichter verhängt, brachte dann den Ausgleich zum 1:1. Gleich zwei Chemnitzer mussten auf die Strafbank und Routinier Jan Schertz konnte diese Überzahl nutzen. Mit diesem Remis ging es in die erste Pause.
Auch im Mitteldrittel hatten die Chemnitzer mehr vom Spiel, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Lediglich ein Tor von Torsten Hofmann zum zwischenzeitigen 2:1 war schlicht weg zu wenig. Zumal die Berliner nur ganze zwei Minuten später durch Scholz erneut ausgleichen konnten.
Das letzte Drittel begannen die Chemnitzer mit zwei Spielern in Überzahl und gingen auch prompt wieder in Führung. Nach Vorarbeit von Kapitän Ales Dvorak war es Mike Losch vorbehalten den dritten Chemnitzer Treffer zu erzielen. Leider versäumten es die Chemnitzer wiederum diese Führung auszubauen, um so für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Gäste witterten ihre Chance und wurden immer aktiver. So war es dann auch nicht verwunderlich das Janke für die Preussen zum dritten Mal ausgleichen konnte. Irgendwie erinnerte das Ganze schon an das letzte Heimspiel, als man gegen FASS mit 2:3 unterlag. Und fast wäre es auch diesmal so gekommen. Denn 84 Sekunden vor Spielschluss traf Scholz zur erstmaligen Gästeführung. Nun war guter Rat teuer. Auch wenn Alle dachten dies sei die Entscheidung gewesen, so retteten sich die Chemnitzer noch ins Penaltyschießen. Mit gehöriger Wut im Bauch zog Mike Losch von der blauen Linie ab und erzielte so ganze 46 Sekunden nach der Berliner Führung das 4:4.
Nun ging es also ins Penaltyschießen. Ein Umstand den sich die Chemnitzer in dieser Saison schon fünf Mal gegenüber sahen. Die Berliner brachten, für den jungen Kremer, den erfahrenen Grunwald ins Tor und dieser hielt auch gleich den ersten Versuch von Mike Losch. Auf der anderen Seite machte es Jan Schertz nicht viel besser. Da die folgenden Schützen, Michal Vymazal und Tobias Rentzsch für Chemnitz sowie Mix und Hurbanek für Berlin, trafen ging es also in Runde zwei. Jetzt mussten die Gäste vorlegen und taten dies durch Holger Mix, mehr als glücklich. Der zweite Versuch von Mike Losch sollte die Partie dann entscheiden. Erneut blieb der Berliner Goalie Sieger und die Preussen gewannen den Zusatzpunkt.
Tore: 1:0 (1:57) Seidl, 1:1 (14:16) Schertz (Janke/5-3), 2:1 (25:30) Hofmann (Fischer, Nicolai), 2:2 (27:42) Scholz (Hurbanek, Schertz/5-4), 3:2 (40:23) Losch (Dvorak, Michel/5-3), 3:3 (48:47) Janke (Hurbanek, Seemann), 3:4 (58:36) Scholz (Fadejews, Schertz/5-4), 4:4 (59:22) Losch (Rentzsch, Dvorak), 4:5 (60:00) Mix (entscheidender Penalty). Strafen: Chemnitz 16, Berlin 10. Zuschauer: Zuschauer: 173.