Jets bleiben ungeschlagen auf eigenem Eis
Der sehr kompakte Spielplan hat es so gewollt. Zum Abschluss stand noch einmal ein Doppelspieltag an. Zuerst mussten die Jets für eine im Herreneishockey eher unüblichen Zeit von 10 Uhr an der Ostsee bei Timmendorf Storm antreten. Dort gab es eine 3:5 (0:2, 0:2, 3:1)-Niederlage. Schon einen Tag später waren dann die Harsefeld Tigers zu Gast in Langenhagen. Die Jets gewannen mit 6:2 (1:1, 1:0, 4:1).
Der frühe Spielbeginn in Timmendorf schien eine gewisse Schläfrigkeit bei den Langenhagenern ausgelöst zu haben. Die ersten zwei Drittel wurden komplett verschlafen. Jets ohne Druck und mit vielen Fehlern, welche die Timmendorfer effektiv ausnutzten und auf 4:0 davonzogen. In der zweiten Drittelpause wurde das Team von einer ordentlichen Ansprache des Trainerteams wachgerüttelt. Philip Rickerts, Jörg Meyer und Justin Spenke schafften den Anschluss zum 4:3. In den letzten Minuten versuchten die Jets alles, den Ausgleich zu erzielen und nahmen auch den Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch der Puck wollte nicht mehr ins Timmendorfer Tor. Die Gastgeber konnten sogar noch einen Puckverlust nutzen und mit dem 5:3 das Spiel endgültig für sich entscheiden.
Bereits am nächsten Tag wollten die Jets es besser machen und sich im letzten Saisonspiel anständig von den Fans verabschieden. Zudem galt es den Nimbus der Unschlagbarkeit auf eigenem Eis zu erhalten und für die Hinspielniederlage in Harsefeld Revanche zu nehmen. Doch auch in dieser Partie waren die Jets zu Beginn von einer seltsamen Lethargie befallen und die Gäste aktiver auf dem Eis. So konnten die Tigers auch in der siebten Minute die Führung erzielen. In den nächsten Minuten kamen die Langenhagener besser ins Spiel, blieben im Spielaufbau aber sehr fehlerhaft und daher auch ohne Druck vorm gegnerischen Tor. So dauerte es bis zur 18. Minute bis Jörg Meyer den Ausgleich erzielen konnte.
Im zweiten Drittel ein unverändertes Bild, doch wieder konnte Jörg Meyer einen der wenigen gelungenen Angriffe zur 2:1 Führung abschliessen. In der Folge übernahmen die Jets das Zepter und die Gäste wußten sich nur noch durch eine härtere Gangart zu helfen. Im letzten Spielabschnitt kippte die Partie endgültig zu Gunsten der Flughafenstädter. Justin Spenke erzielte das 3:1 und sicherte sich damit die Torschützenkrone der Jets. Mario Breneizeris und noch zwei weitere Tore des glänzend aufgelegten Jörg Meyer erhöhten das Torekonto auf 6:1. Kurz vor Schluss durfte Kevin Schmoock nach einer kleinen Rauferei vorzeitig Duschen gehen. Da sein Strafminutenkonto damit auch Spitzenwerte erreichte, bekam er dafür in Anschluss an die Partie von den Fans die Krone des Strafbankkönigs verliehen. Die Harsefelder konnten die anschließende Überzahl noch zur Ergebniskosmetik nutzen.
Trainer Mario Breneizeris: „Es war eine wirklich ungewohnte frühe Zeit, um in Timmendorf zu spielen, und somit hatten wir leider den Kader nicht komplett. Timmendorf hatte die Chanchen am Anfang konsequenter genutzt. Unsere Aufholjagd kam zu spät und somit geht der Sieg für Timmendorf in Ordnung. Gegen Harsefeld haben wir konzentrierter gespielt und früher Druck gemacht als einen Tag vorhe. Das Spiel am Vortag saß noch in den Knochen, aber in den richtigen Momenten haben wir eben die Tore gemacht. An dieser Stelle möchte ich mich bei den unseren Fans bedanken, die uns tatkräftig in jeder Situation unterstützt haben und auch sehr viel zu dieser sehr erfolgreichen Saison beigetragen haben. Vielen Dank, Jungs!“
Im Anschluss feierten die Fans ihr Team für den Sieg und eine gelungene Saison. Die Jets stehen weiterhin an der Spitze der Regionalliga Nord. Konkurrent Nordhorn hat aber drei Spiele Rückstand und wird mit aller Wahrscheinlichkeit die Jets noch von der Spitze verdrängen.