Ice Dragons verpassen Aufstiegsrunde
Ice Dragons verpassen AufstiegsrundeEishockey wurde jedoch auch gespielt. 40 Minuten lang hielten die Ice Dragons vor dieser tollen Kulisse das Spiel offen, mussten sich am Ende jedoch verdient, wenn auch vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch, den Löwen Frankfurt mit 2:6 geschlagen geben. Damit steht auch fest, dass der Herforder EV die Aufstiegsrunde zur Oberliga verpasst hat.
Die Gastgeber kamen mit viel Druck aus der Kabine, schnürten die Ice Dragons immer wieder hinten ein, fanden jedoch ein ums andere Mal ihren Meister in Jacob Lamers, der eine starke Partie ablieferte. Doch auch Ilja Doroschenko auf der anderen Seite hatte einige brenzlige Szenen zu überstehen, blieb jedoch mehrfach bei gefährlichen Kontern der Ice Dragons, darunter 2 Alleingänge von Sebastian Köhne, Sieger. So ging es mit 0:0 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel änderte sich das Bild erstmal nicht. In der 27. Minute fiel dann das erste Tor. Die Ice Dragons blieben im Aufbau eines eigenen Angriffes hängen, Anton Knihs spielte die Scheibe zu Paul Knihs, der bediente Adrian Ostendorff und die Löwen führten mit 1:0. Knapp vier Minuten später nutzen dann die Löwen eine Powerplay-Chance eiskalt aus. Nach Vorarbeit von Simon Barg und Jan-Jaap Natte war es Patrick Senftleben, der die Scheibe an Jacob Lamers vorbei in die Maschen feuerte. Doch noch gaben sich die Ice Dragons nicht auf. In der 32. Minute erarbeitete sich Lucas Klein die Scheibe im gegnerischen Drittel, und spielte den in der Mitte völlig frei stehenden Jan-Niklas Linnenbrügger an, ein Wechselfehler der Gastgeber hatte ihn jeglichen Gegenspielers beraubt. Er fackelte nicht lange und der HEV war wieder dran. Und es kam noch besser. Nur 38 Sekunden später fuhr Jan-Niklas Linnenbrügger nach toller Vorarbeit von Michael Reim und Josh Piro einen Konter und bezwang Doroschenko erneut. Man merkte den Ice Dragons nun an, dass sie an die Überraschung glaubten. Souverän meisterten sich eine 2minütige doppelte Unterzahl, in der sie ihrerseits zwei Konterchancen hatten, jedoch an Doroschenko scheiterten. Da die Frankfurter im zweiten Drittel auch nicht mehr zwingend agierten, ging es mit diesem 2:2 in die zweite Pause.
Das letzte Drittel begannen die Ice Dragons dann druckvoll, sie wollten das dritte Tor. Doch der Schuß ging leider nach hinten los. Doroschenko hatte gerade mehrere Herforder Torchancen entschärft, da kam die Scheibe zu Patrick Senftleben. Der spielte zu Simon Barg und der wiederum sah den mitgelaufenen Adrian Ostendorff. Aus zentraler Position zog Ostendorff ab und die Scheibe segelte, noch von Lamers Fanghand ins Trudeln gebracht, in die Maschen, da waren knapp 43. Minuten gespielt. Noch einmal wollten die Ice Dragons ausgleichen, aber Doroschenko wuchs über sich hinaus. Dann die 48. Spielminute. Die Gastgeber waren in Überzahl, die Ice Dragons im Angriff. Senftleben fing eine Scheibe ab, spielte zu Natte, der sah den startenden Barg und der wiederum schloss einen Konter in eigener Überzahl souverän zum 4:2 ab. Jetzt waren die Köpfe bei den Ice Dragons nicht mehr frei, der Glaube schien dahin. Das äußerte sich in immer mehr Fehlpässen, die die Gastgeber dankend entgegen nahmen. So wurde es nun immer wieder gefährlich vor Jacob Lamers, der noch zwei weitere Tore, beide durch Jan-Jaap Natte, hinnehmen musste. Dennoch war Coach Anton Weißgerber nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft, die lange Zeit an der Überraschung kratzte.
Nun geht es zweimal gegen Iserlohn, zwei Spiele, in denen sich das Team den Klassenerhalt sichern will. Die Termine dafür werden dann Anfang der Woche bekannt gegeben.