Ice Dragons unterliegen Grefrath

Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstAngstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasst
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Die Zuschauer im Grefrather Eisstadion sahen ein gutes Verbandsligaspiel, in dem der Grefrather EC auf Grund der größeren Routine mit 7:5 die Oberhand gegen den Herforder EV behielt. Beide Mannschaften traten mit kleinem Kader an, elf Feldspieler auf Grefrather, 13 auf Herforder Seite, doch das tat der Qualität des Spiels keinen Abbruch.

Die Grefrather hatten die reifere Spielanlage, die Herforder den unbedingten Willen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Und das gelang auch sehr gut. Zwar kamen die Ice Dragons nur selten zwingend vors Tor, ließen aber auf der eigenen Seite auch nicht viele Chancen zu und wenn doch, stand ein überragend haltender Kai Frenzel im Weg. Bis zur elften Spielminute. Die Herforder waren auf einem ihrer seltenen Vorstöße im Grefrather Verteidigungsdrittel, als Stefan Peisker den Puck erkämpfte und den Ex-Herforder Marco Piwonski auf die Reise schicken konnte. Der ließ sich nicht zweimal bitten, konnte Kai Frenzel verladen und zum 1:0 für die Grefrather einnetzen. Anschließend bekamen die Grefrather Oberwasser, konnten aber gute Gelegenheiten nicht nutzen. Bis zur 18. Minute. André Schäfer saß auf der Strafbank, die Nierspanther spielten ihre ganze Routine aus und nach Vorarbeit von Henri Marcoux und Gerrit Ackers traf André Schroll zum 2:0 für die Nierspanther.

Im zweiten Drittel schienen sich die Ice Dragons mehr vorgenommen zu haben, sie versuchten die Nierspanther früher zu stören, kamen ihrerseits zu guten Chancen. Eine dieser Chancen nutzte Matthias Wolff in der 25. Minute, der nach seiner Verletzung erstmals wieder für den HEV auflief. Von Nils Bohle im Slot vor dem Grefrather Tor bedient, schoss er die Scheibe flach unten links ins Eck und ließ Ulrik Kuhnekath im Grefrather Tor nicht den Hauch einer Abwehrchance. Von diesem Treffer beflügelt, versuchten die Herforder Druck zu machen, doch sie hatten die Rechnung ohne Henri Marcoux gemacht. Der fing nur 46 Sekunden später in der neutralen Zone einen Pass ab, ließ seinem Gegenspieler keine Chance, umkurvte Kai Frenzel und schlenzte die Scheibe über den Herforder Keeper zum 3:1. Doch der HEV gab nicht auf, im Gegenteil, die Ice Dragons hielten dagegen, sie erarbeiteten sich ihrerseits Chancen. In der 35. Minute waren wieder alle Herforder im gegnerischen Drittel versammelt, doch Jan Lankes konnte sich den Puck erkämpfen, überlief die Herforder Verteidigung, fand allerdings seinen Meister in Kai Frenzel, der nach einer tollen Parade den Puck nur nach vorne abprallen lassen konnte. Dort allerdings stand Henri Marcoux der zum 4:1 einnetzte. Wer dachte, der Herforder Widerstand wäre nun gebrochen, sah sich getäuscht. In der 39 Minute verkürzte Michael Reim auf 2:4.

Im letzten Drittel bäumten sich die Spieler um Kapitän Michael Reim noch einmal richtig auf. Und das wurde in der 45. Minute von Erfolg gekrönt. Aus dem Gewühl heraus machte Sebastian Köhne, der erneut als Stürmer auflief, den Anschlusstreffer zum 3:4. Und nur zwei Minuten später nutze Michael Reim eine Powerplay-Chance zum 4:4. Der HEV machte nun Druck, wollte das Spiel drehen, doch der GEC schlug zurück. Tristan Weiße saß grade auf dem Sünderbänkchen, als erneut André Schroll die Überzahl nutzte und Kai Frenzel in der 49. Minute zum 5:4 überwand. Die Nierspanther suchten nun die Entscheidung, doch es dauerte bis zur 56. Minute, ehe es klappte. Gerrit Ackers erhöhte auf 6:4, der auch das 7:4 markierte. 19 Sekunden später verkürzte Andreas Martens noch einmal auf 5:7.


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