Ice Dragons starten mit Sieg in die Saison

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Ohne den beruflich verhinderten Sebastian Köhne und den noch aus der Vorsaison gesperrten André Schäfer taten sich die Cracks des HEV Anfangs schwer. Zwar kamen sie immer wieder vor das Darmstädter Tor, konnten daraus aber kein Kaptal schlagen. Die Gäste ihrerseits waren auch immer wieder Gefährlich, zumeist durch Konter. In der 5. Spielminute kam dann der erste große Auftritt von Herfords Neuzugang Josh Piro. Er holte sich hinter dem eigenen Tor die Scheibe ab, marschierte durch die Gegner durch wie ein heißes Messer durch die Butter und verzog im Abschluß nur knapp. Dies schien ein Weckruf für die Ice Dragons zu sein, sie wurden nun dominanter, einzig die Präzision im Abschluss fehlte. Das rächte sich. In der 12. Minute war es der ex-Ratinger Gerhard Engler, der die Gäste auf Vorlage von Noel Johnson mit 0:1 in Front brachte. Doch die Ice Dragons liessen sich davon nicht beirren, marschierten weiter nach vorne und wurden belohnt. Nach einem Traumpaß von Jan-Niklas Linnenbrügger ließ sich Philip Brinkmann nicht zweimal bitten und erzielte in der 15. Minute den Ausgleich. Was folgte, waren zwei weitere sehenswerte Großchancen von Piro, der aber mußte sein Visier noch anpassen, so dass es mit diesem 1:1 in die erste Pause ging.

Das zweite Drittel fing für die Herforder deutlich besser an. In Unterzahl machten Sie von Beginn an Druck, setzten sich im Drittel der Gäste fest. Es lief die 23. Minute, die Unterzahl war gerade vorrüber, da kam die Scheibe über Patrick Preuße und Gordon Nickel zu Josh Piro, der die Scheibe mit einer sehenswerten Direktabnahme unter den Schonern des Goalies hindurch in die Maschen hämmerte. Und nur eine Minute später vollendete Nils Bohle, die Ice Dragons waren wieder ein Mann weniger auf dem Eis, eine tolle Kombination über Kai Domula und Lucas Klein zum 3:1. Doch diese Unterzahl war noch nicht vorrüber und die Gäste verkürzten nur knapp 60 Sekunden später durch Christian Wehner auf Vorlage von Christopher Punga. In der 26. Minute kam dann die Scheibe über Michael Reim zu Josh Piro, der einen Gegner aussteigen ließ, und dann Patrick Preuße bediente. Dieser hatte keine Mühe, auf 4:2 zu erhöhen. Doch auch dieses Mal kamen die Gäste wieder ran. Auf Vorlage von Gerhard Engler und Jan Nissen war es Christopher Punga, der in Überzahl das 4:3 in der 32. Minute erzielte. Das Spiel verflachte ein wenig. 3 Minuten vor Schluss fingen die Ice Dragons plötzlich an, das Tempo wieder anzuziehen. Das Ergebnis: Jan-Niklas Linnenbrügger mit einer sehenswerten Einzelleistung in der 39. Minute und Alexander Seel, der auf Vorlage von Nils Bohle und Lucas Klein einen Abpraller verwandelte, erhöhten auf den 6:3 Pausenstand.

Dieses Mal kamen die Gäste besser aus der Kabine. Es lief die 43. Minute als Christian Werner in Überzahl eine Vorlage von Gerhard Engler und Adrian Parejo zum 6:4 Anschluß verwertete. In der 47. Minute dann eine Schrecksekunde für alle Herforder. Nach einem harmlosen Foulspiel rutschte Andreas Doppleb erst aus und dann auf dem Eisliegende mit Kopf und Schulter voran in die Bande. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht blieb der Hühne liegen. Eine Vorläufige Untersuchung ergab „nur“ eine Schulterprellung, jedoch steht das Ergebnis der endgültigen Untersuchung noch aus. Das Spiel verlor nun langsam an Tempo, man merkte beiden Teams an, das sie noch nicht bei 100% Leistungsfähigkeit angelangt waren. Dennoch, es fielen weiter Tore. In der 54. Minute war es Lucas Klein, der im Liegen die Scheibe unter dem Darmstädter Goalie hindurch in die Maschen stocherte. Und in der 57. Minute war es Josh Piro vorbehalten, den Endstand herzustellen. In Überzahl kam die Scheibe über Gordon Nickel und Patrick Preuße zu ihm. Er lief seitlich auf das Tor zu, täuschte einen Paß in die Mitte an, umkurvte den Goalie und schob die Scheibe locker ins lange Eck. Am Ende ein verdienter Sieg der Ice Dragons, die zweitweise tolle Kombinationen zeigten. Jedoch war auch zu sehen, dass das gesamte Team noch nicht seine volle Leistungsfähigkeit erreicht hat, was sich sicherlich in den nächsten Wochen ändern wird.


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