Ice Dragons mit Last-Minute-Treffer in Nordhorn

Eine 2:3-Niederlage musste der Herforder EV in der Verbandsliga NRW beim ECE Bullydogs Nordhorn hinnehmen. Schon im ersten Drittel sah man, dass es an diesem Abend sehr schwer werden würde.
Die Herforder fanden nicht ins Spiel, die auf Grund der verletzten Wolff und Preuße umgebauten Sturmreihen ließen jegliche Abstimmung vermissen. Zwar kam man immer wieder vor das von Marek Hanisz gehütete Nordhorner Tor, allerdings ohne Durchschlagskraft. So kam, was kommen musste: Die Nordhorner gingen in Führung. Nach einem Fehlpass in der Herforder Verteidigungszone kam der Puck über Synowiec und Weinberg zu Sascha Lampe, dessen Schlagschuss Kai Frenzel im Herforder Tor unter dem Handschuh durchrutschte. Die Nordhorner verlegten sich nach dem Führungstreffer aufs Kontern und die Ice Dragons fanden kein Mittel gegen die dichtgestaffelte Abwehr.
Im zweiten Drittel nahm das Spiel etwas an Fahrt auf. Andreas Ober schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Mannen um Kapitän Michael Reim versuchten mit aller Macht das Spiel in den Griff zu bekommen. So rollte Angriffswelle auf Angriffswelle in Richtung Nordhorner Tor. Es dauerte allerdings bis zur 25. Minute, ehe Tim Horstbrink die Scheibe am starken Marek Hanisz vorbei in die Maschen dreschen konnte. Nur 40 Sekunden später, immer noch machten die Ice Dragons enormen Druck, kam die Scheibe über Tristan Weiße zu Christian Rudolph, der mit einem klugen Pass Florian Kiel freispielte. Der Herforder Verteidiger hatte dann auch keine Mühe, den Puck zur 2:1-Führung für den HEV zu versenken. Anschließend mussten nacheinander mehrere Herforder auf die Sünderbank, und während in der 35. Minute gleichzeitig Patric Buchholz und Tim Horstbrink auf der Strafbank saßen, nutzen die Nordhorner die Gunst der Stunde, spielten Kai Frenzel und seine Vorderleute aus und Matula traf zum 2:2-Ausgleich.
Im letzten Drittel dann spielten nur noch die Herforder. Selbst in Unterzahl ergaben sich bessere Einschussmöglichkeiten für den HEV, doch diese wurden nicht genutzt. Die mitgereisten Herforder rechneten mit dem Penaltyschießen, bis genau 14 Sekunden vor Schluss. Wieder hatten sich die Ice Dragons im gegnerischen Drittel festgesetzt, doch wurde die Scheibe verloren, und über Vollmann und Weinberg kam die Scheibe erneut zu Matula, der den Konter zum 3:2-Siegtreffer für Nordhorn verwandelte.