Ice Dragons kehren ohne Punkte aus Neuwied zurück

Ice Dragons kehren ohne Punkte aus Neuwied zurückIce Dragons kehren ohne Punkte aus Neuwied zurück
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Über 500 Zuschauer, davon knapp 100 aus Herford, sahen eine zerfahrene Partie, in der 15 starke Minuten des HEV nicht ausreichten, um die Punkte aus dem Neuwieder Ice House zu entführen. So behielten die Bären am Ende mit 5:3 die Oberhand, während die Ice Dragons mit hängenden Köpfen die Rückfahrt antraten.

Das erste Drittel begann, wie man es in Neuwied gewohnt ist. Die Bären machten Druck, versuchten die Gäste zu überrennen, um einen Vorsprung rauszuschießen. Das gelang dann auch. Martin Koristka in der achten Minute in Überzahl und Andreas Leufgen in der 17. Minute brachten die Gastgeber bis zur ersten Pause mit 2:0 in Front. Die Ice Dragons wirkten verunsichert, nutzten ihre Konterchancen nicht und konnten sich im Endeffekt bei Jacob Lamers bedanken, das sie nicht höher in Rückstand gerieten.

Im zweiten Drittel kamen die Ice Dragons wie verändert aus der Kabine. Ein gutes Pressing, sauberes Passspiel und viel Zug zum Tor sorgten dafür, das die Gastgeber immer mehr ins Schwimmen gerieten. Der verdiente Lohn: In doppelter Überzahl war es Kai Domula, der eine Vorlage von Lauris Ziemins und Josh Piro in der 24. Minute zum 2:1-Anschluss verwandelte. Als dann Josh Piro in der 27. Minute in einfacher Überzahl sogar den 2:2-Ausgleich erzielte, die Scheibe war über Jan-Niklas Linnenbrügger und Kai Domula zu ihm gekommen, witterten die mitgereisten Herforder Fans Morgenluft. Und die Ice Dragons wollten mehr. Nach Zuspiel von Gordon Nickel und Jan-Niklas Linnenbrügger war es Kapitän Michael Reim, der in der 33. Minute trocken zur 3:2-Führung verwandelte. Der HEV war jetzt am Drücker, gab jedoch ohne erkennbaren Grund seine klare Linie auf und versuchte mit Schönspielerei zum Erfolg zu kommen. Das sollte sich rächen. In der 36. Minute war es Stephan Petry, der einen Aufbaupass abfing, in Unterzahl aus dem eigenen Drittel unbedrängt bis vors Herforder Tor lief und zum Ausgleich verwandelte. Und als wäre das nicht genug, bekam in der 38. Minute Andreas Leufgen einen Pass, als er grade die Strafbank verließ, stand alleine vor Jacob Lamers und schob zur erneuten Neuwieder Führung ein. Die hielt dann auch bis zur Pause.

Im letzten Drittel lief auf beiden Seiten nicht mehr viel zusammen. So war es kein Wunder, das der 5:3 Endstand in der 45. Minute durch einen groben Schnitzer der Herforder Mannschaft entstand. Stephan Petry fing im Herforder Drittel einen Fehlpass ab und ließ sich nicht zweimal bitten. Die letzten 15 Minuten des Spiels waren dann viel Kampf und Krampf, weitere Tore fielen keine. So mussten sich die Ice Dragons erstmals in dieser Saison geschlagen geben, und das unter dem Strich auch verdient.

Tore: 1:0 (7:52) Koristka (Stroeks, Wichterich/5-4), 2:0 (16.17) Leufgen (Blumenhofer, Wichterich), 2:1 (23:52) Domula (Ziemins, Piro/5-3), 2:2 (26:42) Piro (Linnenbrügger, Domula), 2:3 (33:00) Reim (Nickel, Linnenbrügger),3:3 (35:16) Petry (4-5), 4:3 (37:10) Leufgen (Blumenhofer, Walther), 5:3 (44:42) Petry. Strafen: Neuwied 18 + 10 + Spieldauer (Schmitz), Herford 16.

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