Ice Dragons kassieren erste Saisonniederlage

Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstAngstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasst
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Das dritte Spiel in drei Tagen – das Wochenende hat die Spieler des Herforder EV viel Kraft gekostet. Vor allem in den ersten 20 Minuten in Neuwied war es den Ice Dragons anzusehen, nach 20 Minuten hatten die Neuwieder Bären das Spiel schon fast entschieden. So musste der HEV beim 3:4 die erste Saisonniederlage einstecken.

Die Müdigkeit steckte den Jungs von Andreas Ober noch deutlich in den Knochen, als das Spiel in Neuwied angepfiffen wurde. Nicht einmal drei Minuten waren gespielt, als Jakob Lamers das erste Mal hinter sich greifen musste. In Überzahl traf Dennis Kobe auf Vorlage von Jens Hergt und Stephan Petry zum 1:0. Und der Schock war noch nicht verdaut, da klingelte es auch schon wieder. Die vierte Minute lief, als Daniel Walther auf Vorlage von Marco Herbel auf 2:0 erhöhte. Die Ice Dragons waren fast dauerhaft unter Druck, Jacob Lamers konnte sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Immer wieder waren die Hausherren schneller und berannten das Herforder Tor. Doch es dauerte bis zur 18. Minute, ehe Wilhelm Hamann auf Vorlage von Tim Grundl auf 3:0 erhöhen konnte. Diesen Rückstand konnten die Jungs von Adreas Ober halten, bis es in die erste Pause ging.

Aus der Pause kam eine veränderte Herforder Mannschaft. Anscheinend hatten sie sich die Müdigkeit aus den Beinen gelaufen, sie kämpften sich ins Spiel zurück. Fünf Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als Andreas Doppleb im Powerplay auf Vorlage von Michael Reim zur Aufholjagd blies. Die Ice Dragons waren nun in der Partie drin, die Mannschaften trafen sich auf Augenhöhe. Und die Herforder wollten sich noch lange nicht geschlagen geben. In der 27. Minuite verkürzte Patric Buchholz auf Vorlage von Andreas Doppleb aus dem Gewühl heraus zum 2:3. Die Partie war wieder offen. Herford erkämpfte sich nun die besseren Chancen, Dennis Schmunk, Nils Bohle und Patrick Preuße trafen mehrfach den Pfosten und die Latte. Dann ein Aufreger in der 35. Minute. Patrick Preuße war in Unterzahl durch, wurde von einem Gegenspieler festgehalten, versuchte noch den Torabschluß, aber ein Pfiff für die unfaire Verhinderung der klaren Torchance blieb aus. Nur drei Minuten später dann das Mißgeschick des Abends. Andreas Doppleb wollte hinter das eigene Tor klären, traf den Puck nicht richtig und schoß Jacob Lamers so unglücklich an, das der Puck ins Tor trudelte. Der Treffer wurde, da es Eigentore im Eishockey ja nicht gibt, Marco Herbel zugesprochen. Und wieder lag der HEV 2 Tore hinten. Mit diesem Zwischenstand ging es dann in die letzte Pause.

Wer nun dachte, die Ice Dragons wären platt, sah sich getäuscht. Nun wurden sie zur spielbestimmenden Mannschaft, die Gastgeber wußten sich oft nur durch unerlaubte Weitschüsse aus der Umklammerung zu befreien. Wenn mal ein Konter durchkam, war Jacob Lamers auf dem Posten. Und die Mühe der Ice Dragons wurde belohnt. In der 57. Minute lenkte Lucas Klein die Scheibe um den geschlagenen Tim Siekmann zum erneuten Anschluß herum. Die Vorlage kam diesmal von André Schäfer. Und die Drachen wollten mehr. Angriff auf Angriff rollte aufs Neuwieder Tor. Als es eine Minute vor Schluss immer noch 3:4 stand, nahm Andreas Ober Jacob Lamers zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Und in dieser Minute musste Tim Siekmann gleich fünf mal den Ausgleich verhindern, was ihm mit tollen Paraden auch gelang. Da die Neuwieder sich in dieser Phase nicht mehr befreien konnten, blieb es dann beim Endstand von 4:3.


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