Ice Dragons gewinnen nach Penaltyschießen in Troisdorf

Am Ende konnten sich die Ice Dragons bei ihrem Torhüter Jacob Lamers bedanken, der das Team auch in Troisdorfs Sturm- und Drangphase, die fast 40 Minuten dauerte, immer im Spiel hielt. Der HEV gewann gegen den EHC Troisdorf mit 4:3 nach Penaltyschießen.
Das erste Drittel gehörte von den Spielanteilen und den Chancen dem HEV. Doch die Gastgeber, die in den ersten 20 Minuten nur auf Überzahlchancen und Konter lauerten, machten das erste Tor. Es lief die vierte Minute, als Kai Kühlem im Powerplay zum 1:0 traf.
Während die Ice Dragons in der Kabine völlig ihren Faden verloren hatten, machten die Gastgeber Dauerdruck. Immer wieder erwies sich Jacob Lamers als Fels in der Brandung und fing eine Scheibe nach der anderen ab. Erst in der 37. Spielminute gelang den Dynamite der erneute Führungstreffer. Als logische Konsequenz aus dem Dauerdruck verwertete Manuel Warda eine Vorlage von Slawomir Kiedewizc und Ingo Angermann durch die Beine des Herforder Goalies zum 2:1. Da aber Lamers auch anschließend immer wieder tolle Reflexe auspackte, ging es mit diesem Zwischenstand in die zweite Pause.
Auch im letzten Drittel waren es vorerst die Gastgeber, die den Ton angaben. Doch die Ice Dragons fingen sich langsam wieder, arbeiteten in der Abwehr konsequenter, lieferten ihrerseits einige sehenswerte Kombinationen zum Spielaufbau. Doch es bedurfte eines Konters in eigener Überzahl, um auszugleichen. Erst fing Linnenbrügger in der 50. Spielminute einen Konter der Gastgeber ab, sah dann den auf links startenden Piro und steckte die Scheibe durch. Der wiederum passte zum mitlaufenden Kai Domula. Und „Domu“ spielte Nils Isselhorst eiskalt aus und vollendete mit seinem ersten Tor im Herforder Trikot zum 2:2 Ausgleich. Doch die Freude darüber währte nicht lange. Genau zwei Minuten und zwei Sekunden später spielten Timothy Tanke und Slawomir Kiedewicz Ingo Angermann im Powerplay mustergültig frei und der sorgte mit einem Hammer aus kurzer Distanz für die Troisdorfer 3:2-Führung. Sieben Minuten vor dem Ende dann gab es erneut eine Strafe gegen den HEV. Und die mitgereisten Anhänger befürchteten schon den nächsten Powerplay-Treffer der Gastgeber. Doch diesmal lief es anders. Mit zwei Mann wurde foregecheckt, die Gastgeber im Aufbau zu Fehlern gezwungen. Einen dieser Fehler nutzte Nils Bohle in der 55. Spielminute. Einen Konter der Ice Dragons hatten die Troisdorfer abgefangen, die beiden Verteidiger der Gastgeber behinderten sich jedoch gegenseitig. Mit einer Drehnung sicherte sich Bohle den Puck, machte zwei schnelle Schritte auf Nils Isselhorst zu und markierte in Unterzahl den 3:3-Ausgleich. Im Penaltyschießen verwertete
Jan-Niklas Linnenbrügge den entscheidenden Versuch.