Ice Dragons gewinnen in Gelsenkirchen

Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstAngstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasst
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Es war das erwartet schwere Spiel in Gelsenkirchen. Knapp 200 Zuschauer sahen eine kampfbetonte, aber faire Partie, in der der Herforder EV wieder einmal einen Zwei-Tore-Rückstand aufholte. Am Ende gewannen die Ice Dragons im NRW-Verbandsligapokal mit 5:4 (0:0, 2:2, 2:2, 1:0) nach Penaltyschießen beim EHC Gelsenkirchen. Dabei Dirk Marchel sein Comeback für den HEV.

Nach einem torlosen ersten Drittel hatte der HEV auch in Abschnitt zwei leichte Feldvorteile, aber der EHC Gelsenkirchen war durch seine Konter brandgefährlich. Doch Tore fielen erstmal keine. Bis zur 31. Minute. In doppelter Überzahl kam die Scheibe über Andreas Doppleb und Michael Reim zu Slava Koop, der mit einem Schuss von der blauen Linie einen Verteidiger und den Torwart tunnelte und so seine Farben in Führung brachte. Anschließend wurden die Schalker Haie offensiver, das Spiel nahm etwas an Fahrt auf. In der 36. Minute klingelte es wieder, diesmal im Herforder Kasten. Einen Schlagschuss von Gordon Kopp konnte Jacob Lamers nur prallen lassen und David Utz verwandelte dem Abpraller zum 1:1-Ausgleich. Nur drei Minuten später nutze Patrick Buchholz nach einem Schuss von Andreas Martens das Gewühl vor dem Tor und staubte zur erneuten Herforder Führung ab. Doch die Schalker gaben sich nicht auf. Es lief immer noch die 39. Spielminute, als die Scheibe über Jörn-Erik Siegmanski und Robert Simon mit freundlicher Hilfe der Latte des Herforder Tores zu Eric Daniels kam, der zum 2:2 traf.

Das letzte Drittel begann mit einem Rückschlag für den HEV. In eigener Unterzahl, Nils Bohle saß auf dem Sünderbänkchen, verloren sie die Scheibe in der 41. Spielminute im gegnerischen Drittel, Gordon Schukies schickte Eric Daniels auf die Reise und der nutzte den Konter zum 3:2. Nur drei Minuten Später der nächste Nackenschlag. Auf Vorlage von Robert Simon und Eric Daniels netzte Jörn-Erik Siegmanski zum 4:2 für die Haie ein. Doch während die Schalker Fans noch auf den Rängen jubelten, war Herford schon wieder dran. Auf Vorlage von Dirk Marchel und Nils Bohle verkürzte Patrick Preuße im direkten Gegenzug auf 3:4. Jetzt waren die Ice Dragons wieder am Drücker und schnürten die Haie immer wieder in deren Drittel ein. Es dauerte allerdings bis zur 50. Minute, ehe die Herforder ausgleichen konnten. Auf Vorlage von André Schäfer und Timo Becker vollendete Nils Bohle eine Kombination zum 4:4. Im Penaltyschießen verwandelte Nils Bohle den entscheidenden Versuch für Herford.

Tore: 0:1 (30:24) Koop (Reim, Doppleb), 1:1 (35:44) Utz (Kopp/Henze), 1:2 (38:18) Buchholz (Martens), 2:2 (38:52) Daniels (Simon, Siegmanski), 3:2 (40:50) Daniels (Schukies), 4:2 (43:54) Siegmanski (Daniels, Simon), 4:3 (44:15) Preuße (Marchel, Bohle), 4:4 (49:54) Bohle (Becker, Schäfer), 4:5 (60:00) Bohle (entscheidender Penalty). Strafen: Gelsenkirchen 10, Herford 10 + 5 + Spieldauer (Köhne).


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