Ice Dragons gewinnen Derby
Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstEs war kein herausragendes Spiel, das die Herforder Ice Dragons gegen den SV Brackwede ablieferten, dennoch war es für die Zuschauer, von den 220 in Brackwede dürften knapp 200 aus Herford gewesen sein, unterhaltsam. Der HEV gewann mit 8:1 (2:1, 3:0, 3:0).
Die Ice Dragons begannen sofort druckvoll und auch wenn sie auch nicht mit allerletzter Konsequenz zur Sache gingen, so erarbeiteten sie sich dennoch Chance auf Chance. Morten Hagemann im Brackweder Tor hatte also sofort alle Hände voll zu tun, machte seine Sache aber sehr gut und hielt die Partie lange offen. Beim 1:0 in der sechsten Spielminute war er dann jedoch machtlos. Anschließend gab es weiterhin viele Chancen, jedoch keine Tore. Und so wurde die Teutonen des SV Brackwede mutiger und für diesen Mut belohnt. In der 16. Minute, Slava Koop saß auf dem Sünderbänkchen, kam es zu einem Gewühl vor dem Herforder Tor. Mehrfach konnte Lars Morawitz die Scheibe abwehren, aber irgendwann ging sie dann doch an ihm vorbei. Eduard Friesen hatte den Treffer erzielt, den die Brackweder frenetisch bejubelten. Das Spiel war nun offener, aber nicht lange. 25 Sekunden vor der Pause jubelten dann die Ice Dragons. Patric Buchholz hatte die Scheibe zu Jan-Niklas Linnenbrügger gespielt, der stand vor dem Tor und verzögerte so lange, bis Morten Hagemann sich bewegte. Dann netzte er zu seinem ersten Tor für die erste Mannschaft ein.
Nach der Pause erhöhten die Ice Dragons ein wenig das Tempo. Doch sofort konnten sie die Chancen nicht nutzen. Erst in der 25. Minute war es soweit. Andreas Martens war von Dennis Schmunk und Sebastian Köhne freigespielt wurden, stand vor dem gegnerischen Tor und spielte den Torwart im stehen aus. Sehenswert, wie er danach eiskalt vollstreckte. Eine Minute später erhöhte Florian Kiel auf 4:1, die Vorarbeit hatte Jan-Niklas Linnenbrügger mit einem sehenswerten Pass geleistet. In der 30. Minute verließ dann Lars Morawitz den Kasten zu Gunsten von Jacob Lamers. Und der war weitestgehend beschäftigungslos, zu gut hatten die Ice Dragons das Spiel nun im Griff. In der 39. Minute setzte dann Florian Kiel den Schlusspunkt unter das zweite Drittel.
Das letzte Drittel begann, wie das zweite aufgehört hatte. Mit einem Tor für Herford. 37 Sekunden waren gespielt, als Dennis Schmunk die Scheibe in den Slot spielte und der heranrauschende Andreas Martens auf 6:1 erhöhte. Anschließend dauerte es etwas länger, bis erneut gejubelt werden konnte. Denn trotz bester Chancen, Morten Hagemann hielt, was zu halten war. In der 53. Minute allerdings war er wieder chancenlos. Michael Reim hatte Patric Buchholz mustergültig bedient und der erhöhte auf 7:1. Das letzte Ausrufezeichen in dieser Partie setzte dann der jüngste Herforder Spieler mit seinem zweiten Tor: In der 56 Minute kam die Scheibe über Dennis Schmunk und Slava Koop kam die Scheibe zu Jan-Niklas Linnenbrügger, und der verlud Morten Hagemann mit einem tollen Schuss.