Ice Dragons bleiben ungeschlagen – Klein trifft fünfmal

Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstAngstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasst
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618 zahlende Zuschauer, ein nur mit zehn Feldspielern angetretener Gegner aus dem Tabellenkeller und eine starke Herforder Mannschaft ergeben einen deutlichen Sieg. So einfach sah die Rechnung vor dem Spiel aus, doch so ganz wollten sich beide Teams nicht an die an diese Gleichung halten. In einer schwachen Partie, die zu keiner Zeit das Nieau der letzten Spiele erreichte, setzten sich die Ice Dargons am Ende zwar deutlich mit 8:2 gegen die Bullydogs Nordhorn durch, taten sich aber deutlich schwerer als erhofft.

Dabei fing alles so gut an. 87 Sekunden waren gespielt, als die Scheibe über Gordon Nickel und André Schäfer zu Lucas Klein kam, der sie dann an Marek Hanisz im Nordhorner Tor vorbeibuxierte. Die Zuschauer im Eisstadion „Im kleinen Felde“ erwarteten nun ein Schützenfest ihrer Mannschaft, doch weit gefehlt. Schon in den ersten fünf Minuten mußte Kai Frenzel zweimal gegen den allein auf ihn zukommenden Erik Vollmann klären, der durch haarstreubende Abspielfehler zu diesen Möglichkeiten kam. Die Ice Dragons wirkten fahrig und, brachten die Gäste immer wieder ins Spiel. So dauerte es bis zu 15. Minute, ehe die Herforder Anhänger erneut jubeln konnten. Diesmal war es Patric Buchholz, der Hanisz auf Vorlage von Schäfer und Doppleb mit einem tollen Schlenzer überwand. Das dann nur eine Minute später erneut Lucas Klein traf, der damit, wundervoll eingesetzt von Nickel und Bohle, auf 3:0 erhöhte, erweckte den Eindruck, als wären die Ice Dragons nun voll da und wollten den Gegner an die Wand spielen. Doch Nordhorn wehrte sich. In der 17. Minute, die Bullydogs waren im Powerplay, verkürzte Vollmann mit einem Schlagschuss auf 3:1.

Das zweite Drittel begann nicht so gut wie das erste. Weiterhin spielten die Ice Dragons deutlich unter ihren Möglichkeiten. Was sich auch prompt rächte. In der 26. Minute, wieder war Herford in Unterzahl, kam der Puck über Sascha Schophuis zu Dennis Lesage, der aus ein paar Metern abzog und den bei diesem Tor unglücklich aussehenden Kai Frenzel überwand. Es stand nun nur noch 3:2, nach Toren war das Spiel wieder offen. Dieser Treffer schien die Jungs von Andreas Ober geweckt zu haben. Sie erhöhten nun das Tempo, die Pässe kamen genauer und minutenlang wurden die Bullydogs ins eigene Drittel gedrängt. Doch die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor. Ein überragend haltender Marek Hanisz und eine erneut stark verbesserungsfähige Chancenverwertung verhinderten einen weiteren Herforder Treffer. Bis zur 39. Minute. Tim Horstbrink erkämpfte sich im gegnerischen Drittel den Puck, spielte auf Sebastian Köhne und der erhöhte auf 4:2.

Das letzte Drittel wurde einseitiger. Die Kräfte der Gäste ließen ein wenig nach und die Ice Dragons hielten zeitweise das Tempo sehr hoch. So erhöhte Lucas Klein in der 44. Minute mit seinem dritten Treffer, wieder mußtergültig von Gordon Nickel und Nils Bohle ins Szene gesetzt auf 5:2. Dann mussten die Zuschauer wieder auf einen Treffer warten, denn erneut blieben beste Chancen ungenutzt. Doch in der 55. Minute war es dann soweit. Von Andreas Doppleb auf die Reise geschickt zog Lucas Klein auf und davon und ließ Hanisz bei seinem 4. Treffer erneut keine Chance. Nur eine Minute später dann war es Gordon Nickel, der auf 7:2 erhöhte. Schön freigespielt von Lucas Klein und Timo Becker hatte er Zeit sich die Ecke auszusuchen. Und wieder nur zwei Minuten später war es erneut Lucas Klein, der mit seinem fünften Tor an diesem Abend den Schlusspunkt setzte.

Tore: 1:0 (1:27) Klein (Schäfer, Nickel), 2:0 (14:27) Buchholz (Schäffer, Doppleb), 3:0 (15:23) Klein (Nickel, Bohle), 3:1 (17:02) Vollmann (Schophuis, Hooke), 3:2 (25:24) Lesage (Schophuis), 4:2 (38:07) Köhne (Horstbrink), 5:2 (43:55) Klein (Nickel, Bohle), 6:2 (54:27) Klein (Doppleb), 7:2 (55:04) Nickel (Becker, Klein), 7:2 (56:57) Klein (Nickel, Schäfer). Strafen: Herford 16, Nordhorn 14.


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