Ice Devils beenden die Saison mit Heimniederlage
Harter Kampf in Neuwied nicht belohntMit einer bitteren 1:7 (0:1, 1:1, 0:5)-Heimniederlage gegen die Eisteufel Frankfurt verabschiedet sich der hessische Landesligist Ice Devils Bad Nauheim in die Sommerpause.
Dabei waren die Nauheimer dem Klassenprimus aus Frankfurt über weite Strecken mindestens ebenbürtig, scheiterten aber an acht schwachen Minuten im Schlussdrittel.
Die Ice Devils zeigten von Beginn an eine geschlossen gute Mannschaftsleistung und ließen sich auch vom 0:1 durch Kraus nicht irritieren. Die Abwehr stand gut, Gordon Eberhardt im Tor zeigte sich von seiner Schokoladenseite, es wurde Angriff um Angriff gefahren, nur wollte der Puck einfach nicht den Weg in das von Benjamin Müller gut gehütete Tor der Frankfurter finden. Selbst beste Gelegenheiten wurden vergeben. Logische Konsequenz war das zweite Tor der Frankfurter durch Ebert, ehe Uwe Langsdorf in der 38. Minute endlich ein Mittel fand, Müller zu überwinden: von Oliver Meuer und Dirk Schmalz im Powerplay freigespielt, ließ er aus spitzem Winkel einen Gewaltschuß los, der den Weg von der Kelle des Goalies ins Tor fortsetzte.
Wer jetzt aber dachte, im letzten Drittel spannendes Eishockey zu sehen, hatte die Rechnung ohne den rätselhaften Ice-Devils-Virus gemacht, der die Nauheimer von Zeit zu Zeit befällt. Sage und schreibe fünf Gegentore in acht Minuten musste der für Gordon Eberhardt eingewechselte Dieter Jehner hinnehmen. Ein ums andere Mal ließen ihn seine Vorderleute kläglich im Stich, von Zuordnung oder Siegeswille war in diesen seltsamen Minuten nichts mehr zu erkennen. Die Frankfurter ließen in den restlichen Minuten nichts mehr anbrennen und spielten den Sieg locker nach Hause.
Nichtsdestotrotz ließen sich die Nauheimer ihren Saisonabschluss nicht verderben und fanden ihre gute Laune beim abschließenden Kabinengrillfest schnell und heftig wieder.
Tore: 0:1 (11:32) Kraus (Ebert, Lindenberger); 0:2 (25:55) Ebert (Kraus), 1:2 (37:46) Langsdorf (Meuer, Schmalz); 1:3 (42:26) Müller, F., 1:4 (44:28) Schaffrik, 1:5 (45:12) Schaffrik (Bittel), 1:6 (46:21) Schüftan (Müller, F., Kloos), 1:7 (50:09) Schwalm (Schaffrik, Bittel). Strafen: Bad Nauheim 16 + 10 (Klausnitzer), Frankfurt 14 + 10 (Schüftan).