HSV besiegt Bremen im PenaltyschießenEin echtes Spitzenspiel

Der HSV musste verletzungsbedingt auf mehrere Leistungsträger verzichten, ging aber trotzdem selbstbewusst in die Partie. Die Führung durch Chris Rapprich egalisierten die Weserstars jedoch postwendend. Topscorer Pascal Heitmann brachte den HSV jedoch kurz vor Drittelende erneut in Front. Beflügelt von diesem Treffer baute der HSV in den zweiten 20 Minuten den Vorsprung auf 4:1 aus. Der zweite Bremer Treffer zum 2:4 wurde kurz vor der Pausensirene erneut gekontert, so dass die Rautenträger die letzte Periode mit einem eigentlich beruhigenden 5:2-Vorsprung angehen konnten. Eigentlich. Lag es an vielleicht doch etwas nachlassender Konzentration – die Bremer fanden zurück ins Spiel und so kam es, wie es irgendwie kommen musste: eine Sekunde (!) vor Schluss gelang den Weserstars der umjubelte Ausgleich. Spitzenmannschaften zeichnen sich in solchen Situationen dadurch aus, dass sie stehenbleiben und nicht einknicken. Der HSV blieb stehen – und nach der torlosen Verlängerung sorgte Robin Richter mit seinem verwandelten Penalty für den Zusatzpunkt zum 6:5 nach Penaltyschießen und die alleinige Tabellenführung.
Die Erkenntnis der Partie: auch in einer Fünfer-Liga kann es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben: der HSV und die Weserstars spielen qualitativ in einer eigenen Liga, die anderen drei Teams folgen mit erkennbaren Abstand dahinter.