Herner EV siegt nach starkem Schlussspurt

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Zwei Minuten waren gespielt, da sorgte die erste Schiedsrichterentscheidung für Aufregung. Es gab Penalty für Herne, nachdem die Scheibe von einem Darmstädter Spieler per Hand vor der sicheren Überquerung der Torlinie gehindert wurde. Marc Höveler scheiterte jedoch am bestens aufgelegten Gäste-Torhüter Ilja Doroschenko. Fast im Gegenzug folgte der Rückstand für den HEV durch Adrian Parejo. Daniel Novak brachte nur drei Minuten später die Gäste mit 2:0 weiter in Führung. Herne war geschockt, aber nicht ratlos. Viele Chancen konnte sich die Mannschaft von Trainer Krystian Sikorski erarbeiten, die schlechte Verwertung bleibt aber weiterhin ein Manko.

Der zweite Spielabschnitt zeigte ein identisches Bild: Der HEV suchte seine Möglichkeiten und scheiterte entweder an Doroschenko oder aber an der eigenen Schussgenauigkeit. Dafür sorgte ein Konter von Daniel Novak für das 3:0 der Darmstädter. Krystian Sikorski musste reagieren und nutze die zweite Drtittelpause um auf zwei Reihen umzustellen. Dies sollte sich als gute Idee erweisen. Nach nur 56 Sekunden sorgte Finnen-Star Antti-Jussi Miettinen für den 1:3-Anschlusstreffer. Der Auftakt zur Miettinen-Gala. Binnen von zehn Minuten gelangten dem Finnen zwei weitere Tore zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Niklas Proyer brachte dann mit seinem 4:3-Führungstreffer die mit 636 Zuschauern gefüllte Gysenberhalle zum Beben. Für den sportlichen Abschluss des Abends sorgte dann wiederum Antti-Jussi Miettinen mit seinem vierten Treffer und dem 5:3-Endstand.

Unschön wurde es dann noch zwei Minuten vor Schluss. Nach einem Zweikampf mit Jan-Anton Baron verlor Darmstadts Torhüter Doroschenko die Nerven und versuchte Baron mit dem Schlittschuh zu treten. Für diese Aktion durfte Doroschenko mit einer Matchstrafe vorzeitig duschen. Baron erhielt eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Unter dem Strich bleibt aber den Fans ein spannendes Spiel und Krystian Sikorski die Erkenntnis, dass die Mannschaft nicht konkurrenzlos ist: „Es war eine neue Erfahrung für unsere jungen Spieler plötzlich in Rückstand zu geraten. Das 0:2 und 0:3 machte die Situation nicht besser. Deswegen ein großes Kompliment an die Mannschaft. Sie hat heute Moral bewiesen und hat sich in die Partie zurückgekämpft“, so Sikorski nach dem Spiel.

Sonntag geht es für den HEV nach Moers. Die Black Tigers absolvieren ihr erstes Liga-Spiel und wollen sich von dem großen Favoriten aus Herne nicht vorführen lassen. Bully ist um 18 Uhr.


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