Herne wird Favoritenrolle auch im Nebel gerecht

Bulldogs gelingt Derbysieg im PenaltsyschießenBulldogs gelingt Derbysieg im Penaltsyschießen
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Am Tag der deutschen Einheit trat der Königsborner JEC zum ersten Heimspiel in Bergkamen an. Der Regionalligameister 2006/07 aus Herne gab vor rund 300 Zuschauern seine Visitenkarte ab und besiegte die Bulldogs mit 10:3 (5:1, 3:2, 2:0).

Im ersten Drittel fand der KJEC wie bereits in Trier nicht wie gewünscht ins Spiel. Herne konnte nach belieben kombinieren. Die Unnaer standen oftmals viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt, darüber hinaus wurde viel zu zaghaft agiert. Von der erforderlichen fairen Aggressivität, um in einem solchen Spiel gegen ein Spitzenteam der Liga bestehen zu können, war man meilenweit entfernt. Es war so kein Wunder, dass Herne bereits frühzeitig mit 4:0 in Führung gehen konnte. Die Führung der Gäste wurde auch noch durch einige individuelle Fehler der Königsborner begünstigt. Hernes Stürmer wurden bei zwei der vier Treffern zum Tore schießen eingeladen. Die anderen Treffer wurden durch Einzelaktionen des Herner Torjägers, dem Kanadier McNevan, erzielt. In der 17. Spielminute konnte Mateusz Wisniewski auf Zuspiel von Dominic Doden und Thomas Branz auf 1:4 verkürzen, eine Überzahlsituation wurde nach einer schönen Kombination genutzt. Kurz vor Drittelende erhöhte Herne auf 1:5, womit es auch in die erste Pause ging.

Zum zweiten Drittel kamen die Bulldogs motiviert und erheblich bissiger aus der Kabine. Endlich wurde konsequent dagegen gehalten, wurden die Räume enger gemacht. Die Konsequenz waren die Anschlusstreffer zum 2:6 (26.) durch Dominic Doden auf Zuspiel von Kai Domula und zum 3:6 durch Patrick Kuchnia in der 28. Spielminute. Die Bulldogs waren zu dieser Zeit spielbestimmend. Die Begegnung musste dann mehrfach unterbrochen werden, da sich auf dem Eis dichter Nebel gebildet hat. Beim Treffer zum 3:7 für Herne sah Bulldogs Torhüter Dominik Kuchnia, der in der 30. Spielminute für Philippe Lepage eingewechselt wurde, nichts mehr. Ein irregulärer Treffer aus Sicht der Bulldogs. Die Schiedsrichterin hätte hier das Spiel deutlich frühzeitiger unterbrechen müssen. Erst nach dem Treffer wurde die Partie dann für rund fünf Minuten unterbrochen. Herne war weiter gefährlich, insbesondere die Nordamerikaner McNevan und McVaugh übten mächtigen Druck auf die KJEC-Defensive aus. Einen Stockschlag leistete sich der Herner Milan Vanek, als er von hinten auf den königsborner Stürmer Tim Linke einschlug. Vanek wurde darauf hin vom Spiel ausgeschlossen, er erhielt eine Spieldauer-Diziplinarstrafe. Mit 3:8 ging es in die zweite Drittelpause. Im zweiten Spielabschnitt waren die Spielanteile gleichermaßen verteilt.

Im Schlussdrittel entwickelte sich weiter eine zerfahrene, aber oftmals ausgeglichene Partie. Herne spielte zwar optisch überlegener und ansehnlicher, die Bulldogs hielten aber bis zum Spielende mit Kampfgeist dagegen und ließen nur noch zwei weitere Treffer zu. Der Königsborner Kai Arkuszewski erhielt eine Spieldauerstrafe.


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