Herforder Rumpftruppe holt in Duisburg drei Punkte

Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstAngstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasst
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Es war eine schwierige Ansetzung für die Spieler des Herforder EV. Nur acht Stunden nach dem klaren Sieg gegen Moers ging es mit einer Rumpftruppe, ergänzt durch die Juniorenspieler Alexander Lindt und Jan-Niklas Linnenbrügger, mit dem Bus in Richtung Duisburg. Bei Spielbeginn um 12.30 Uhr hatte Michael Pott – auch HEV-Trainer Andreas Ober war verhindert – mit zwölf Feldspielern und zwei Torhütern die gleiche Spielerzahl auf der Bank wie sein Gegenüber. Dennoch gewannen die Ice Dragons mit 6:3 (1:0, 3:2, 2:1).

Der HEV legte auch druckvoll los, merkte aber von Beginn an, dass es schwer werden würde, den gut aufgelegten Duisburger Torhüter Dominik Henning zu bezwingen. Immer wieder brachte der Duisburger Keeper ein Körperteil zwischen Puck und Tor, so dass es bis zur 17. Minute dauerte, ehe die Herforder das erste Mal jubeln konnten. Auf Vorlage von Michael Reim und Andreas Doppleb war es Dennis Schmunk, der mit einem Schlenzer in den Winkel die 1:0- Führung erzielte.

Im zweiten Drittel dauerte es nicht ganz so lange. In der 23. Minute erhöhte Florian Kiel im Powerplay mit einem Flachschuss auf 2:0. Nur 30 Sekunden später dann die kalte Dusche. Phillip Janz verkürzte auf 1:2. Doch die Ice Dragons reagierten. Wieder nur eine Minute später, der HEV war erneut in Überzahl, stellte Dennis Schmunk den alten Abstand wieder her. Die Ice Dragons waren nun deutlich überlegen und versuchten mit aller Macht, die Scheibe an Dominik Henning vorbeizubringen. Dabei wurde aber die Defensive vergessen, so dass in der 36. Minute Florian Pranckaitis alleine vor dem inzwischen für Jacob Lamers eingewechselten Lars Morawitz auftauchte und auf 2:3 verkürzte. Doch auch diesmal blieb die Reaktion des HEV nicht aus, immer noch in der 36. Minute erhöhte Patrick Preuße auf 4:2.

Im letzten Drittel kam die Herforder Mannschaft dann etwas schläfrig aus der Kabine. Nur elf Sekunden waren gespielt, da verkürzte Jan Stockenschneider auf 3:4. In den folgenden Minuten fand der HEV nicht zurück zu seinem Spiel, die Gastgeber waren drauf und dran das Spiel zu drehen. Doch Lars Morawtz hielt die Führung fest, bis sein Team wieder aufwachte. In der 52. Minute war es Lucas Klein, der auf Vorlage von Alexander Lindt und Slava Koop das 5:3 erzielte. Und als die Gastgeber ihren Torwart zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis nahmen, wurde Alexander Lindt von Lucas Klein und Nils Bohle kurz vor Schluss auf die Reise geschickt und erzielte den 6:3-Endstand.

Tore: 0:1 (16:13) Schmunk (Doppleb, Reim), 0:2 (23:23) Kiel (Doppleb, Schäfr), 1:2 (24:11) Janz (Behlau, Menzel), 1:3 (25:50) Schmunk (Doppleb, Schäfer), 2:3 (35:17) Pranckaitis, 2:4 (35:31) Preuße (Klein), 3:4 (40:11) Stockenschneider (Olesko), 3:5 (51:48) Klein (Lindt, Koop), 3:6 (59:13) Lindt (Bohle, Klein). Strafen: Duisburg 10, Herford 12.


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