Herford unterliegt Essen nach großem Kampf

Angstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasstAngstgegner Grefrath geschlagen – aber Pokalsieg verpasst
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Es wäre mehr drin gewesen für den Herforder EV beim Heimauftritt gegen die favorisierte Zweitvertretung der Essener Moskitos. Am Ende einer spannenden Begegnung mussten sich die Hausherren, bei denen Eugen Berger und Uwe Geiselmann ein starkes Comeback feierten, vor 410 Zuschauern mit 3:6 (2:2, 1:1, 0:3) in der Verbandsliga NRW geschlagen geben. Die Gäste gewannen verdient, aber glücklich, denn die Entscheidung wurde nicht zuletzt durch Fehlentscheidungen der Unparteiischen begünstigt und fiel am Ende etwas zu hoch aus.

Das Publikum im Herforder Eisstadion bekam von Anfang an eine hochklassige Partie zu sehen, in der die gastgebenden Ice Dragons hochmotiviert zur Sache gingen und sich erste Chancen erarbeiteten. Kevin Schürmann im Essener Tor sah bei vielen Aktionen unglücklich aus und erwies sich bald als Unsicherheitsfaktor für seine Mannschaft. Bei den Gegentreffern in der 8. Spielminute war er allerdings machtlos. Die Herforder nutzten eine doppelte Überzahl zur Führung. Zunächst gab Berger mit einem zielgenauen Schlagschuss ins lange Eck seinen diesjährigen Einstand im Herforder Dress, gerade einmal 21 Sekunden später erhöhte Florian Kiel mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:0. Doch nur dreieinhalb Zeigerumdrehungen später konnten die Moskitos ihrerseits eine numerische Überzahl zum Anschlusstor durch Christian Nieberle nutzen. Mit diesem Tor schien den Essenern der Befreiungsschlag geglückt, denn in der Folgezeit erspielten sie sich Chancen in Serie. Als Konsequenz dieser Drangperiode fiel der längst überfällige Ausgleich in der Schlussminute des Drittels, als Benedikt Rangen nach einem Querpass von Nieberle in die kurze Ecke einnetzte.

Zu Beginn des Mitteldrittels kamen die Herforder wieder etwas besser ins Spiel. Die Moskitos schafften es im weiteren Verlauf allerdings immer besser, die Herforder am Torschuss zu hindern und damit den Druck vom unsicheren Schürmann zu nehmen. Die eigenen Offensivbemühungen wurden in der 28. Spielminute, wiederum im Powerplay, durch Nieberle belohnt. Doch Herford kam, angefeuert von den eigenen Fans, zum Ausgleich (32.) durch Berger. Im weiteren Drittelverlauf kamen beide Mannschaften zu weiteren Chancen, brachten aber nichts Zählbares mehr zustande.

Essen brachte zum letzten Drittel Michael Gundlach für Schürmann ins Tor und erspielte sich in der Folge aufgrund konditioneller Vorteile ein leichtes Übergewicht auf dem Eis. Es dauerte allerdings bis zur 50. Spielminute, als es zur letztlich spielentscheidenden Szene kam: Das Schiedrichterduo Kissing/Schmidt übersieht ein Foul am Herforder Nils Bohle im Essener Drittel, Niko Bitter nimmt Kiel den Puck ab und leitet einen Schnellangriff ein, den Tim Senzek im Alleingang gegen Kai Frenzel zur 4:3-Führung für Essen abschließen kann. Herford kämpfte weiter und hatte noch einige Chancen, Essen ließ sich den Sieg allerdings nicht mehr nehmen und stellte durch Nieberle (57.) und Vogel, der den Puck am herauseilenden Frenzel vorbei ins leere Tor einschob (60.), den Endstand her.

Tore: 1:0 (7:08) Berger (Geiselmann/5-3), 2:0 (7:29) Kiel (Wolff, Buchholz/5-4), 2:1 (10:57) Nieberle (Senzek, Sondern/4-5), 2:2 (19:13) Rangen (Nieberle, Sondern/4-5), 2:3 (27:20) Nieberle (4-5), 3:3 (31:26) Berger (Buchholz, Wolff), 3:4 (49:49) Senzek (Nieberle, Bitter), 3:5 (56:06) Nieberle (Bitter), 3:6 (59:32) Vogel (5-4). Strafen: Herford 14, Essen 16. Zuschauer: 410. (Jens Radulovic)


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