Heimspiel gegen Neuss mit weiterem Neuzugang

Wenn in der Aufstiegsrunde zur Oberliga am Freitagabend um 20 Uhr der EHC Dortmund an der Strobelallee auf den Neusser EV trifft, dann ist es das 43. Mal, dass beide Teams gegeneinander um die Punkte kämpfen. Ein Traditionsduell also der beiden Vereine, die am längsten dabei sind in der Regionalliga NRW. Während der NEV in der vorletzten Saison die Regionalligameisterschaft holte, treten nun die Westfalen Elche als aktueller Titelträger an. Während der EHC in der Hauptrunde sein Heimspiel nach engem Kampf Mitte November mit 3:2 gewinnen konnte, gab es für die Elche drei Wochen in Neuss mit dem 1:4 eine der beiden einzigen Niederlagen der Serie. Von daher ist der EHC gewarnt, denn trotz einiger Abgänge ist der Neusser EV mit Trainer Andrej Fuchs ein nicht zu unterschätzender Gegner der mit einem Penaltysieg gegen Hügelsheim in die Aufstiegsrunde starten konnte.
Dennoch geht das Elche-Team optimistisch an die einzige Wochenendaufgabe und erwartet erneut eine gute Kulisse. „Das letzte Spiel in Herne ist abgehakt. Wir haben die Aufstiegs-Play-offs weiterhin fest im Blick“, zeigt sich EHC-Coach Jesse Panek optimistisch. Der kann seit dieser Woche auf einen weiteren Stürmer zurückgreifen, denn kurz vor Schluss der Transferliste haben die Elche noch Maris Kruminsch verpflichtet. Der 20-jährige kommt von den Moskitos Essen, wo er in dieser Saison 9 Zweitligaspiele bestritten hat. Außerdem kam er als Förderlizenzspieler zu 16 Oberligaeinsätzen in Leipzig. „Maris war einer meiner Wunschkandidaten, aber Essen wollte ihn zuerst nicht ziehen lassen. Umso froher bin ich dass es nun doch noch geklappt hat“, so der Coach der Elche. Dabei ist der in Riga geborene Angreifer kein Unbekannter in Dortmund. Anfang der 90er Jahre kam sein Vater Juris in die Westfalenmetropole und bestritt 169 Spiele für den damaligen ERC 90. Beim EHC war er dann Nachwuchs- und Seniorentrainer, bevor er zu den Essener Moskitos wechselte. Sein Sohn Maris spielte bis zur Jugend beim EHC und schoss in dieser Zeit 110 Tore, danach bewies er in Köln und Krefeld in der DNL sein Talent. Schon in der letzten Saison trug er in den Vorbereitungsspielen das Elche-Trikot, entschied sich dann aber für den Verbleib in Essen.
„Wir haben uns mit Markus Schneider, Sebastian Bongartz und nun Maris Kruminsch gut verstärkt und können drei kompakte Reihen aufbieten. Ab dem nächsten Wochenende hoffen wir auch wieder auf den Einsatz von Philipp Reuter. Damit eröffnen sich dem Trainer weitere Alternative“, zeigt sich auch das Vorstandsduo Günter Kuboth und Gerd Alda zufrieden mit der sportlichen Perspektive. Für die noch anstehenden sieben Heimspiele der Aufstiegsrunde bietet der EHC vor dem Spiel gegen Neuss Dauerkarten zum Preis von 42 € (24 € ermäßigt) an.