Heckmanns Heimdebüt
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeEinen schwierigeren Gegner hätten die Harzer Wölfe zum Heimdebüt von Dirk Heckmann als Chef hinter der Bande wohl kaum erwischen können: Im Spitzenspiel der Regionalliga Nordost erwarten die Harzer am Freitagabend ab 20 Uhr den Spitzeneiter Blue Lions Leipzig im heimischen Stadion.
Bange ist Heckmann vor dem Duell mit dem Tabellenführer aber nicht. Zum einen haben die vergangenen Spiele zwischen den Wölfen und Löwen gezeigt, dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Zum anderen betont Heckmann selbst: „Ich liebe solche Spiele wie etwa gegen Leipzig, schließlich ist die Herangehensweise auch für das Team doch eine andere als gegen schwächere Gegner.“
Dass die Wölfe hochkonzentriert agieren müssen, steht außer Frage. Alle drei Reihen der Blue Lions sind in der Lage, ein Spiel zu entscheiden und jederzeit für ein Tor gut. Herausragend in der Defensive ist natürlich Esbjörn Hofverberg. Doch auch seine Kollegen in der Abwehr, etwa Bastian Geistler, der eisenharte Andreas Felsch oder Kapitän Jens Müller sind Topspieler.
Ähnlich breit ist das Angebot, auf das Trainer Zdenek Travnicek im Sturm zurückgreifen kann. Da wäre zum Einen die junge deutsche Sturmreihe um Henrik Bärschneider, Daniel Bartell und Florian Eichelkraut. Oder die erfahrene Kombination mit Vorlagenkönig Ron Gaudet, Lars Hoffmann und Patrick Czajka. Mit Max Kenig haben die Blue Lions schließlich gar noch einen Finnen in der Hinterhand, der sein Potential bereits mehrfach andeutete.
Da trifft es sich gut, dass auf Wölfe-Seite Pavel Vait sein Comeback geben könnte. Nach überstandener Muskelverletzung stieg der Abwehrspieler wieder in das Mannschaftstraining ein und dürfte am Wochenende eine Option sein.
Am Samstag müssen die Harzer Wölfe dann bei ihren Namensvettern im Erzgebirge antreten. Beim EHV Schönheide um Liga-Topscorerer Daniel Jun feierten die Harzer im bisherigen Saisonverlauf zwei deutliche Siege. Allerdings gab es im Wurmbergstadion zuletzt eine bittere 0:4-Niederlage gegen die Schönheider Wölfe. Wollen die Harzer Platz Vier verteidigen, darf man sich allerdings keine Ausrutscher erlauben, zu eng stehen die Teams in der Tabelle zusammen.